Levada das 25 Fontes

Die beiden Tage sollten etwas mehr Bewegung bringen. Dafür gibt es auf Madeira einige Levada Wanderungen, die dafür in Frage kommen. Diese haben ihren Namen von den Wasserwegen aus den Bergen in die verschiedenen Orte der Insel. Die Wanderungen führen entlang dieser "Wasserrinnen".

"Levadas sind künstliche Wasserläufe auf der portugiesischen Insel Madeira, mit denen Wasser aus den niederschlagsreicheren Gebietern im Norden und im Zentrum der Insel zu den landwirtschaftlichen Anbaugebieten im Süden geleitet wird."

Für Montag haben wir uns die "Levada das 25 Fontes" ausgesucht.

Nach dem Frühstück haben wir uns mit dem Auto auf den Weg gemacht. Das hat auch für die wenigen Kilometer etwas länger als erwartet gedauert, da der Weg dahin mit durch kleine Straßen durch verschiedene Orte und auch Serpentinen Berge hoch und runter geführt hat. Teilweise mit einem Gefälle von bis zu 32%.

Da war der Tip für den Mietwagen gut, nicht einen Kleinwagen mit geringer Motorisierung zu nehmen. Zumindest hatten wir keine Probleme an den Anstiegen.

Irgendwann waren wir auch so weit nach oben gefahren, dass wir oberhalb der Wolken waren und uns blauer Himmel und Sonnenschein für die Tour erwartet hat.

Der Parkplatz zu Start war auch kaum zu übersehen bei den Massen an parkenden Autos dort.

Die Route klang mit guten 5km Weg Hinweg und 400 Höhenmetern auch sehr überschaubar.

Also sind wir los. Der Weg führte nur in eine Richtung - bergab. Da war uns dann schon klar, was uns auf dem Rückweg erwartet.

Nach einem guten Stück sind wir dann an einer Hütte angekommen, die wohl gerade für die nächste Saison restauriert wurde und wohl Snacks etc. anbieten soll. Das könnte aber noch etwas dauern, bis es soweit ist.

Ab hier ging dann die Levada Tour entlang des Wassers los. nach einer kurzen Strecke sind wir zu einer Weggabelung gekommen, an der wir einen kleinen Umweg zum Risco Wasserfall gemacht haben. Dieser war einen klappen Kilometer als Nebenstrecke entfernt. War ein netter Anblick und eine kurze Erfrischung bei der Hitze.

Im Anschluss an eine Fotopause dort sind wir wieder zurück auf unsere eigentliche Route zu den 25 Fontes. Ähnlich dem Anfang der Route ging es erstmal wieder nur Treppenstufen runter, bis wir dann an der Wasserführung, dem Levada, angekommen waren und diesem folgen konnten.

Die Wege neben dem Wasser waren für Personenverkehr in eine Richtung ausreichend. Allerdings war unser Timing nicht das Beste, so dass die ein oder andere Gruppe uns entgegenkam und wir immer warten und ausweichen mussten, was nach der dritten Gruppe ein wenig nervig war.

Nichtsdestotrotz sind wir am Ziel angekommen. Leider war es etwas ernüchternd dort.

Dafür war der Weg dahin sehr angenehm durch die Wälder und entlang der Levada.

Am Ziel angekommen gab es eine Pause mit einem Snack und einen schönen schattigen Platz.

Wir wussten ja schon, was uns auf dem Rückweg erwartet, da dieser der gleiche war wie der Hinweg.

Also ging es dann nach der Pause wieder zurück. Der erste Teil der Strecke entlang des Wassers hatte ja nur leichtes Gefälle, bis wir dann erneut an den Stufen angekommen waren und diese nun hoch steigen mussten. Mit der ein oder anderen kurzen Pause hatten wir das geschafft und waren wieder an der Hütte an der weiterhin fleissig gearbeitet wurde.

Der weitere Weg führte uns nur noch bergauf, aber dafür auf einem gut ausgebauten Weg und nicht mehr über Stufen.

Eigentlich wollten wir noch nach Porto Moniz fahren, aber in Anbetracht der Uhrzeit und auch nach dem Schwitzen der Wanderung haben wir das verschoben und sind gemütlich zurück zum Hotel gefahren. Dabei ging es erst oberhalb der Wolkendecke entlang und später wieder darunter.

Zurück im Hotel und frisch gemacht sind wieder wieder einer Restaurantempfehlung gefolgt.

Diese konnte aber das Niveau des Tages davor nicht halten. Irgendwie wurden wir auch ganz schon  gehetzt, da die Bestellung rasch aufgenommen und auch das Essen gebracht wurde. Soweit noch in Ordnung, dass aber jeder kleine leere Teller etc. immer sofort abgeräumt wurde und kaum nach dem Essen die  Frage nach Dessert und Kaffee kam, fühlte es sich etwas hektisch an.

Dennoch gab es Fleisch vom Spiess und es war lecker...