Skagen - Wo Nord- und Ostsee sich treffen
Gegen 6 Uhr klingelten die ersten Wecker. Aber nachdem am Abend zuvor doch einige Alkoholreserven aufgebraucht wurde, kamen wir etwas träge in die Gänge. Auf dem Rückweg gestern wurde noch das nötigste besorgt fürs Frühstück.
Nachdem dann gegessen und die Reste verstaut waren, wurde noch fertig gepackt, der Müll weggefahren - Mülltrennung mal anders in Dänemark - und bei einsetzendem Regen ging die Fahrt Richtung Skagen los.
Ohne große Schwierigkeiten, dafür aber mit viel Regen unterwegs, haben wir unseren ersten Stopp nach gut 1,5 Stunden erreicht, die Råbjerg Mile - eine Wanderdüne. Dank des guten Wetters wurde die kleine Wanderung über die Dühne aber verschoben. Also sind wir erstmal nach Skagen gefahren, um etwas wetterunabhängiges zu unternehmen. Da boten sich ein Skagen Shop - dänische Schmuckmarke - und ein Café an.
So langsam wurde es auch trockener draußen und der Regen ließ nach. Mit etwas besserem Wetter, aber noch vollem Auto, in dem Christians Regensachen ganz unten verpackt waren, haben wir eben noch bei der Unterkunft eingecheckt und uns umgezogen. Kurz noch am Fischrestaurant vorbei und einen Termin für abends ausgemacht, denn die Stadt war voll mit Touristen. Da es weiterhin nicht regnete, wieder ab zu r Düne.
Obwohl der Hunger schon da war, haben die Mädels beschlossen, dass wir erst auf die Düne gehen und danach essen. Also los.
Vermutlich auch dank des Regens konnten wir gut die Düne hochlaufen, denn der Sand war fester. Die Düne zog sich ein gutes Stück und war doch recht groß. Zumindest, wenn man bedenkt, dass sie jedes Jahr um 15 Meter wandert. Den Infos nach wird sie in ca. 150 Jahren in die Ostsee gewandert sein.
Ein paar Fotos später und Schuhe voller Sand haben wir den Rückweg angetreten und es gab Mittag, besser gesagt belegte Brötchen und Reste vom Grillen.
Das Wetter blieb weiterhin stabil und somit konnten wir auch das zweite Ziel direkt noch ansteuern. Auf dem Weg nach Grenen noch eben getankt, damit wir fertig für morgen sind, und die wenigen Kilometer hingefahren.
Grenen in ein Strand, an dem noch Bunker aus dem zweiten Weltkrieg stehen, aber er ist wohl vielmehr aus anderen Gründen bekannt. Neben der Möglichkeit Seehunde zu sehen, treffen sich an dieser nördlichsten Spitze von Dänemark auch die Nordsee und die Ostsee. Wir hatten Glück. Nach den 1,2 km am Strand laufen war einen große Menschentraube am Ende. Erst dachten wir, die sind dort und beobachten die Wellen der beiden Meere, die gegeneinander zusammenprallten, aber nein - es lagen ein paar Robben am Strand. Natürlich konnten die Meisten nicht mal einen Mindestabstand zu den Tieren einhalten, obwohl auf Schildern deutlich darauf hingewiesen wurde.
Glücklicherweise konnten wir unsere Aufnahmen machen, bevor erneut der Regen gepaart mit dem Wind am Strand einsetzte. Unter diesen hervorragenden Bedingungen hieß es „flinke Beine“ und zurück. Mit nassen Hosen fiel die Entscheidung dann noch auf einen kleinen Kaffee Stopp zum aufwärmen.
Anschließend war die Luft raus für weitere Erlebnisse im Regen. Also ab zur Unterkunft, in Ruhe geduscht und den Rest der Zeit noch ausgeruht, bis es zum Fischrestaurant um die Ecke ging. Die Wahl des Restaurants ist uns sehr gut gelungen. Es gab Jakobsmuscheln und Muscheln für alle zur Vorspeise und neben 3x „Fish&Chips“ auch eine Scholle. Alles extrem lecker.
Der Plan für morgen sieht eine lange Fahrt nach Kopenhagen mit morgens einem Stopp am Leuchtturm Nähe Skagen und mittags einen in Odense beim Steakhouse vor.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen