Südisland #5 - Vik

So dann schreiben wir den Text jetzt zum 2. Mal, denn in seinem Zerstör- und Löschlauf hat Christian kurzerhand alles geschriebene von heute wieder gelöscht - aus Versehen versteht sich.

Kurz nach 9 ging es los in Kirkjubaer. Heute sollte es die meiste Zeit durch den Katla UNESCO Global GeoPark gehen. Der erste Stopp war der Fjadrargljufur Canyon. Hier ging es mit unseren schweren Beinen erst mal wieder ein bisschen bergauf dem Weg entlang zu den Aussichtspunkten. Hier hatte der Fluss eine beeindruckende Schlucht gefräst, die dann wie aus dem nichts begann und aufhörte. 
Als nächstes ging es zum Lava Feld, dass im Jahre 1783 entstand, als der Laki ausbrach. Dies soll eine der  oder sogar die tödlichste Eruption eines Vulkans auf der Erde gewesen sein. Die Folgen waren bis Japan und Amerika auf der nördlichen Halbkugel zu spüren. Und sogar die französchische Revolution kann durch den Ärger der Hungernden Bürger durch den Ausbruch herangeführt werden. 
Jedenfalls ist hier ein riesigen Gebiet voll mit kleinen Lava Steinen, die in den Jahren mittlerweile mit Moos bewachsen sind. Ein kleines abgesperrtes Stück kann man zwischen dem harten Gestein auch durchlaufen. Dann gabs dort erst einmal Frühstück. Wie immer Skyr mit Banane und Apfel.

Frisch gestärkt ging es zum Laufscalavarda. Also eigentlich gab es hier nicht viel zu sehen. Bei einem Vulkanausbruch im Jahre 934 wurde an dieser Stelle ein angeblich sehr großes Gutshaus „mit 24 Türen“ zerstört. Danach wurden dort als Andenken kleine Stein-Türmchen gebaut, wie man es mittlerweile von überall auf der Welt kennt. Hier wurde als Glückbringer gemacht. Außerdem hatte man noch einen schönen Blick auf den Gletscher des Katla.
Weiter ging es nun in eine etwas grüner werdende Landschaft und zu Pseudokratern „Áftaversgígar“. Hier stand wohl auch mal ein Kloster, von dem aber nichts mehr zu sehen ist. Stattdessen hat man eine Aussicht auf die Pseudokrater.

Wir fahren immer noch durch den Geopark und halten an einer früheren Insel, der Hjörleifshöfdi. Durch die schmelzenden Gletscher hebt sich Island empor und die Insel ist nun von schwarzen Sandstrand und vielen Lupinen umringt. Eigentlich wollten wir zu einer keinen Höhle am südlichen Ende spazieren, aber der Weg war so voll mit Lupinen, dass es keinen Spaß gemacht hat dort durchzulaufen. Auf die Insel wollten wir auch nicht, erstens war es bewölkt und die Sicht wäre nicht gut, zweitens unsere Beine...

Also weiter. Es ging nach Vík, die größte „Stadt“ hier in der Gegend. Hier gibt es gleich 3 Sehenswürdigkeiten, von denen wir nach dem Burger und Spare Ribs Mittagessen nur eine angesehen haben:  Reynisfjara. Banal gesagt, Felsbrocken im Wasser/Meer. Vom Strand aus, wo wieder die ganzen Touri Busse halten ist aber die Sicht auf diese nicht so schön wie direkt aus dem Städchen auf der anderen Seite des Reynisfjara Berges. Was sehr schön ist, dieser Berg besteht wieder aus Basalt Blöcken an denen man für Fotos ein bisschen rum klettern kann. 

Dann noch kurz Frühstück für morgen gekauft und ab zum Campingplatz. Die Wiese hatte sich bereits kräftig mit Zelten gefüllt und somit waren für abends wieder Schlangen vor der Frauentoilette zu erwarten. Zum Glück hatten wir direkt beim Eintreffen in Vík schon unser Zelt aufgebaut und gezahlt. In der Gemeinschaftsküche haben wir noch ein bisschen geschaut was es an weiteren Stopps für die nächsten Tage geben soll und dann zu Abend gegessen. Noch unsere Serie fertig gesehen und ab ins Bett. Hoffentlich wird die Nacht nicht wieder so kalt. 






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