Tour de Foss

Entspannt um halb 9 klingelte der Wecker und wir sind zum Frühstück. Das war leider eher ernüchternd, aber das macht ja nichts denn unser Mittagessen soll im Farmers Bistro sein. Da waren wir am Anfang schon mal mitten im Golden Circle. 

Unser Weg führte uns Richtung Seljandsfoss, aber zuerst direkt daneben zu dem etwas unbekannteren Gljufrabui. Ebenfalls ein Wasserfall. Dieser ist ca. 15 m zurück gesetzt in einer Schlucht. In diese gelangt man über den kleinen Fluss der vom Wasserfall kommt. Eine sehr nasse Angelegenheit aber innen sieht es recht cool aus! Also es lohnt sich, aber nur mit Regenjacke und am besten wasserfesten Schuhen. 
Die paar Meter zum Seljalandsfoss sind wir rüber gelaufen. Hier war der Parkplatz schon wieder sehr voll und die ersten Busse waren da. In dem Pfad um den Wasserfall eine Menschenschlange. Also wir auch hin. Christian hat dann die Slo-Mo Aufnahme seines Handys ausprobiert und so haben wir ein paar Sprungvideos vor, neben und hinter dem Wasserfall gemacht. Denn das besondere am Seljalandsfoss ist, dass man hier hinter ihm durchgehen kann. Die Felswand ist teils mit Moos bewachsen und teils rötlicher Stein. 

Auf dem Weg zurück zum Auto an der Felswand entlang sind noch mehrere kleine Wasserfälle, aber einer wollte den physikalischen Gesetzen trotzen... 



Nunja, weiter ging es Richtung Gluggafoss. Hier mal wieder ab auf eine Gravel Road. Nach einer Weile, Alarm! Das Auto hat schon wieder Reifendruckverlust Detektoren! 
Nicht schon wieder, der nächste Ort ist wieder kilometerweit entfernt. Ok, also Ruhe bewahren und in 8km kam ein kleiner Flugplatz, den ansteuern. Ausgestiegen, aber wir konnten nicht erkennen, an welchem Reifen das Problem sein sollte. Ok, also weiter zur nächsten Tankstelle 18km entfernt in Hvolsvöllur und Druckmessen, nun zum Glück auf einer geteerten Straße. Und siehe da: alle haben guten Druck! Glück gehabt! Tief durchatmen, Christian hat auf den Schreck erst mal einen Kaffee gebaucht. Der Wasserfall ist dann ausgefallen. Man konnte ihn grob von der Straße sehen, aber da hatten wir auf dem Weg zur Tankstelle keine Nerven für und auch wirklich andere Sorgen. 

Nun ging es schon beruhigt weiter Richtung Ægissídufoss. Dieser war vom Parkplatz 1,7 km entfernt und wir haben einen kleinen Spaziergang unternommen. Man hätte auch mit dem Auto hinter fahren können, aber bei unserem Glück wäre dann ein Reifen geplatzt oder bei der Straße hätten wir uns in den Sand eingegraben. Der Wasserfall war nicht besonders hoch, aber breiter und mit vielen kleinen Stufen. Außerdem war sein Wasser schön sauber und unten leicht türkisfarben.
Mit dem Blick auf die Uhr, sind wir aber schnell wieder zurück gelaufen, denn das Farmers Bistro hat nur bis 16 Uhr offen und wir hatten inklusive Rückweg noch 1h Fahrt vor uns. 

Im Örtchen Fludir angekommen, ist uns wieder eingefallen, dass dieses Wochenende ein langes Wochenende für Isländer ist und Montag Feiertag. Es war voll in dem Ort, und der Campingplatz erst! Hammer! Aber zum Glück war in dem Bistro noch Platz für uns und wir haben wieder viel gespachtelt. Leider gab es nicht das gleiche Brot wie das letzte Mal, aber es war trotzdem gut. Während wir da saßen haben wir noch für Mittwoch Abend Karten für die Show „How to become Icelandic in 60 minutes“ in Reykjavík in der Harpa gebucht. Ein wenig Comedy zum Abschluss. Kurz nach 4 Uhr haben wir uns dann auf den Weg ins Hinterland Richtung Vulkan Hekla zu unserem Campingplatz gemacht.
Dort angekommen hat uns mal etwas anderes erwartet. Außer einem kleinen Toilettenhäuschen und der und, dass wohl abends jemand abkassiert, gab es nur weitläufiges Gelände mit vielen Einfahrten und „Parkbuchten“. Als wir eine Passende gefunden hatten, wurde das Zelt noch fix aufgestellt, bevor die Tour weiter ging nach Pjódveldisbærinn. 

Wir sind dort 17:15 Uhr angekommen und die Häuser konnte man nur bis 17 Uhr auch innen besichtigen. Dumm gelaufen, knapp daneben ist halt auch vorbei. Nichtsdestotrotz sind wir einmal um die kleinen restaurierten Häuser gelaufen und haben bei Sonnenschein ein paar Fotos gemacht. Die Häuser bilden die Farm Stöng ab, die 1104 vom Vulkanausbruch vom Hekla zerstört wurde. Da es noch nicht allzu spät war, sind wir der Straße mich etwas ins Hinterland gefolgt, haben aber nach einigen Kilometern außer einem Viewpoint nichts weiter entdecken können und haben umgedreht. Vom Viewpoint aus gab es eine gute Sicht auf den Vulkan Hekla. Auf dem Rückweg sind wir dann noch ein letztes Mal abgebogen und beim Hjálparfoss gelandet. Dieser war schön anzusehen und etwas besonders, da hier 2 Flüsse zusammenfließen und beide einen kleinen Wasserfall haben. 

Anschließend fuhren wir zum Zeltplatz, haben für morgen noch eine kleine Wanderung rausgesucht und uns für das Zelt fertig gemacht. Die letzte Tat des Tages war die Buchung der Unterkünfte für die letzten Nächte. Heute wird die letzte Nacht im Zelt haben wir beschlossen und uns noch auf einer Farm und in Reykjavik eingebuchtet. 
Dann mal hoffen, dass das Zelt halbwegs trocken morgen früh den Weg ins Auto findet. Es will ja dann für den Heimflug verpackt werden. 














Kommentare

Most Favorite