Der Weg nach Vík
Heute ging es fast etwas entspannter los mit Wecker auf 7:30 Uhr. Allerdings hatten wir auch einen um Mitternacht, aber ohne Erfolg mit den Nordlichtern. Halb neun dann noch ein gemütliches Frühstück eingenommen, bis wir dann anschließend in Richtung Hjálparfoss aufgebrochen sind, der gute 30 Minuten Fahrt entfernt war.
Wir waren dann dort die ganze Zeit alleine und konnten so in Ruhe die Stimmung der blauen Stunde ansehen und Fotos machen.
Der Weg vom Wasserfall führt uns Richtung Seljalandfoss und gut 90 km weiter. Auf ca. halbem Weg war der Urridafoss gelegen - der wasserreichste Wasserfall Islands. Hier waren wir im Sommer schon und wussten, es ist nur ein kurzer Fußweg bis dahin.
Das war auch gut so, denn obwohl vor uns der Himmel teilweise recht klar war, wurden wir von einer mega dunklen Wolke verfolgt, die viel Regen dabei hatte. Gerade am Parkplatz angekommen, fing es erst zu regnen an, hörte aber auch kurz darauf wieder auf. Das war unsere Gelegenheit. Also ab nach vorne. Durch den Regen und die kalte Nacht war der Weg zwar kurz, aber extrem eisig und rutschig. Also ging es langsam Schritt für Schritt voran. Vorne angekommen passierte das übliche Christian mit Kamera und Stativ am Fotos machen und Moni die Aussicht genießen und Christian fotografieren.
Gerade fertig und wieder am Einpacken, setzte der Regen wieder ein. Mit flinken Beinen sind wir dennoch fast trocken wieder ins Auto zurück gekommen und konnten die Fahrt zum Seljalandsfoss fortsetzen. Auch hier setzte erstmal der Regen ein kurz nachdem wir angekommen waren. Selbiges auch hier erst ein kurzer Schauer und dann wieder trocken. Hinter dem Wasserfall kann man im Winter nicht durchlaufen. Da war alles eingefroren und viel zu gefährlich. Daher haben wir uns allen verfügbaren Seiten genähert und ein paar Bilder geschossen.
500 Meter nebenan ist noch ein weiterer Wasserfall, der Gljufrabui. Auch den kennen wir schon vom Sommer. Gemütlich sind wir rüber gelaufen. Als wir angekommen waren, haben wir den aber dann doch lieber ausgelassen. Der Wasserfall liegt leicht versetzt im Berg und man muss über kleine Steine reinklettern. Das war uns dann doch zu heiß und wir sind umgedreht. Wieder am Seljalandsfoss gab es noch ein paar Schnappschüsse, Selfies und dann ging es auch schon wieder weiter.
Auf dem Weg Richtung Kvernufoss hat Moni wieder gekocht. Neben dem Kvernufoss, zu dem wir eigentlich wollten, liegt der Skógafoss. Da dieser direkt von der Straße aus ersichtlich war, sind wir zuerst dahin. Den Wasserfall kann man von vorne begutachten und es gab auch einen Weg nach oben. Diesen sind wir als erstes hoch. Es zog sich ein wenig über ewig viele Stufen.
Oben war die Aussicht echt super und es gab noch einen Wanderweg entlang des Flusses. Diesen sind wir ein Stück gelaufen und bedauerten, dass wir den nicht schon im Sommer entdeckt hatten. Wie dem auch sei - plötzlich kam ein schöner Hagelschauer und wir konnten uns in und mit Hilfe unserer dicken Jacken gut schützen und haben auch direkt den Rückweg angetreten. Als wir wieder unten waren, war der Niederschlag auch wieder vorbei. Um die Ecke gab es noch Cappuccino und heiße Schokolade.
Auf zum letzten Stopp für heute. Kurz vor Vík ist Dyrhólaey. Eine Felsenklippe direkt am Ozean mit Blick auf Reykisdrangar. Dabei handelt es sich um eine Felsformation, die von hier sehr schön zu sehen ist. Auch hier haben wir ein paar Fotostops eingelegt. Und es war auch wieder 16 Uhr durch und die Sonne, die heute kaum zu sehen war, hat sich wieder verkrochen.
Bis nach Vík war es dann nicht mehr weit und wir haben fix in der Unterkunft abgeladen. Es war Self Checkin. Bissl Frischmachen und auf Richtung Abendessen. Vorher ging es kurz in den Supermarkt und dann zum Spare Ribs Essen. Pappsatt dann zurück zur Unterkunft. Auf dem Weg kam die Nachricht, dass Nordlichter innerhalb der nächsten Stunde bei freiem Himmel sichtbar wären. Allerdings gab es bei uns alles, nur keinen klaren Himmel.
Also ließen wir den Abend mit einem Film ausklingen.
PS: Es gab den ganzen Abend immer mal wieder Feuerwerk. Das hatten wir im Vorfeld schon gelesen, dass Isländer nicht nur an Silvester für Feuerwerk schwärmen, sondern auch bis zum 6.1. immer wieder noch Reste hochjagen. Denn morgen ist „Twelfth Night“ Festtag und läutet das Ende von Weihnachten ein.
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