Diamond Beach #2.5 und nach Selfoss
Die Nacht war ziemlich unruhig. Der Wind hat ziemlich getobt draußen. Anscheinend sogar so stark, dass es nachts keinen Strom gab. Das haben wir bemerkt, da auf dem Flur ein Gerät ständig laut gepiept hat und uns geweckt hat. Als der Wecker dann geklingelt hat, gingen die Lampen wieder an - immerhin.
Alles verpackt und verstaut wollten wir zum Frühstück, das Buffet war nicht aufgebaut und es gibt auch keins weil es zu wenig Gäste diese Nacht waren. Was ein Start in den Tag. Naja, wir haben ja noch Vorräte. Also ab zum Diamond Beach. Angekommen war schnell klar, dass wird auch nix. Immer noch unfassbar starker Wind. Aber wir geben ja nicht gleich auf. Also erstmal ins Kaffee und einen Cappuccino getrunken. Wir waren ja eh früh dran und hatten kein Frühstück. Doch eine Weile später gab der Wind keine Ruhe und so machten wir uns auf Richtung Westen. In Selfoss wollten wir heute übernachten, das waren 335km.
Als wir am Svartifoss vorbei kamen, hatten wir das Gefühl es klart ein bisschen auf und der Wind hält sich in Grenzen. Also sind wir wieder abgebogen, haben an der Touristeninfo gefragt, ob der Weg begehbar ist und los ging’s. Bis zum offiziellen Aussichtspunkt sollte der Weg ohne Crampons machbar sein, für das letzte Stückchen dann nicht mehr. Und es ging wirklich mit relativ wenig Wind gut den Berg hinauf. Oben am Aussichtspunkt angekommen war auch die Sonne hervor gekommen und ließ den Wasserfall etwas erstrahlen. Leider war hier wenig vereist und auch nicht viel Wasser strömte hinunter. Christian dennoch weiter auf den „schwer ohne Crampons begehbaren Weg“. Moni blieb oben und genoss Sonne und Aussicht. Nach einer Weile kam Christian zurück, leicht weiß am Hintern, es hatte ihn natürlich gelegt.
Trotzdem noch Stativ und Kamera aufgebaut und ein paar Bilder geschossen. Einen kleinen Pfad ging es noch auf den Nachbarhügel hoch, von dort dachten wir, könnten wir vielleicht auf den Gletscher sehen, aber leider doch nicht. Dann ging’s zurück zum Auto und weiter Richtung Vík.
Hier haben wir eine Kaffee und Schoki Pause und Shopping Tour eingelegt. Dann fing es das Schneien an und wir sind weiter gefahren. Am Seljalandsfoss sind wir so ran gefahren, dass wir nicht für das Parken zahlen mussten, denn wir wollten nur noch mal einen Blick riskieren ob er heute anders aussah.
Nein, also umgekehrt und auf dem Weg zurück zur Haupstrasse, *bling* Reifendruck. Nicht schon wieder. Doch wir haben nichts gesehen und sind erst einmal weiter gefahren. Kurze Zeit später an der Tankstelle noch mal kontrollieren und nichts gesehen. Und der Luftdruck Messer sollte bei Temperaturen um den Gefrierpunkt nicht benutzt werden. Also weiter. Auf dem Weg haben wir noch schnell für 18 Uhr noch einen Tisch im Rouda Husid reserviert, dem Restaurant in dem wir im Sommer sehr leckere Lobstersuppe gegessen hatten.
Das Stand auf dem Plan. Schnell im Hotel eingecheckt und ausgepackt. In Vorfreude auf das Essen gab es dann eine Mail vom Ice Cave Touren Veranstalter: aufgrund von Wetter muss die Tour morgen abgesagt werden. Neeeeiiiin!
Im Restaurant angekommen, „es tut uns leid, aufgrund des Wetters gibt es heute keinen Hummer!“ Neeeiiiin!
Monis erster Gedanke: Ich will so langsam heim :( - ach nein, das geht ja auch nicht, die Flüge sind ja für heute und gestern größtenteils gecancelt...
Das was es aber dennoch zu essen gab, war sehr lecker, und aufgrund von satt, gab es nur für Christian einen Schokoladen Lava Cake.
Wir waren auch die einzigen Gäste insofern war es ruhig wir haben versucht die nächsten Tage erneut umzuplanen und dann ging es zurück ins Hotel. Planen macht es keinen Sinn, denn wir müssen abwarten wie sich das Wetter / der Schneesturm entwickelt. Am liebsten würden wir Richtung Geothermi Austellung, aber diese Straße war die letzten Tage oft geschlossen.
Der Abend klang bei einem Film aus.
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