Grundarfjörður & Kirkjufell #1
Und schon wieder, eigentlich könnten wir den ersten Absatz von gestern fast wieder kopieren: 6:20 geht der Wecker.
Total verschlafen haben wir alles gepackt, schnell gefrühstückt und sind dann Richtung Halbinsel Snæfellsness aufgebrochen. Hier wollten wir zum Sonnenaufgang um 11:38 vor Ort sein. Die Fahrt durch die Dunkelheit ging gut. Anfangs alles noch nass und ohne Schnee, aber nach einer Weile hatten wir zumindest ein bisschen Schnee - auf der Straße. Mit der Abwechslung von Regen, Schneeregen und Trocken sind wir gefahren. Mit der blauen Stunde wurde es dann langsam auch heller und die Berge am Rande der Straße kamen zum Vorschein, leicht mit Schnee besprenkelt.
Angekommen war es zum Glück relativ klar und Christian Stativ und Kamera aufgebaut und hin und wieder die Position gewechselt. Viel war zum Glück nicht los. Nur ca 3 Parteien zum Bilder machen, sodass niemand auf der anderen Seite des Wasserfalls im Bild rum gehampelt ist.
Und dann, Christian vorne mit Kamera und Stativ an der Klippe hinter der Absperrung, zieht sein Handy zum Bilder machen damit. Der Wind frischt in diesem Moment auf und wieder die Zeitlupe beim Umfallen des Stativs Richtung Abgrund. Monis erster Gedanke: nicht schon wieder!
Doch, Christian hat dieses Mal schnell und richtig reagiert, Kamera gefangen, Handy dafür in den Schnee. Glück gehabt!
Von da ab hat immer einer von uns beiden die Hände nah am Stativ gehabt.
Gegen 11:15 kamen leider die Touri Busse und damit die Leute die vor dem Motiv herum laufen. Da sowieso Schneeregen einsetzte, haben wir es dann gepackt. Erst mal sind wir Richtung Unterkunft für die nächsten zwei Nächte gefahren und wollten eigentlich nur fragen, ob es hier im Ort ein Lokal gibt, das offen hat. Denn Feiertag ist Feiertag und alles hat zu, auch fast alle Restaurants. Und wir hatten keine Möglichkeit etwas einzukaufen und sind ohne Essen unterwegs.
Glücklicherweise gibt es eines hier das offen hat, ab 18 Uhr. Wir konnten sogar schon unser Appartement beziehen und haben eine asiatische Knorr Packung „Chicken And Corn Soup“ und eine Packung Kartoffelbrei von der Guesthouse Rezeption bekommen. Die Suppe gabs sofort dann ging’s weiter die Küste entlang um die Halbinsel. Vorbei and halb eingefrorenen Wasserfällen und halb verschneiten Berghügeln. Einen kurzen Abstecher auf einen Pass, um eine schöne Sicht auf weitere Berge zu bekommen haben wir schnell abgebrochen, die Straße war uns zu schlecht und offiziell laut Road.is auch als „impassable“ gekennzeichnet.
Während der Fahrt war es eine ständige Änderung des Wetters: diesig ohne Sicht und Regen, Schneeregen, trocken mit und ohne Sicht. Gefahren sind wir bis zur Kirche Ingjaldshólskirkja. Von dort haben wir uns wieder Richtung Grundarfjörður bewegt und haben am Svöðufoss angehalten. Vom Parkplatz aus haben wir uns auf den Spaziergang Richtung Wasserfall gemacht. Direkt am großen Viewpoint vorbei und weiter auf den Weg in die Nähe des Wasserfalls.
Als die kleine Bachüberquerung kam, waren es für Moni zu große Schritte und in Wasser fallen keine Option. Dann also wie im Sommer - Moni zurück und Christian vor zum Wasserfall. Eine Session später wurden Kurznachrichten zum Wetter ausgetauscht, da es immer dunkler wurde, was nicht am Sonnenuntergang lag. Vielmehr ist eine große Wolke über uns gezogen, die ein wenig Hagel loswerden wollte. Gut, dass die Kamera bereits wieder verstaut war, als es von oben - und bei dem Wind auch von vorne - etwas feuchter wurde.
Heil am Auto angekommen, konnten wir ein weiteres Fahrzeug beobachten, bei denen das Timing zum Wetter nicht so optimal war. Wir sind dann Richtung Unterkunft gefahren. In Òlafsvik hat ein Restaurant geöffnet. Gut für uns, dann konnten wir uns mit Kuchen, Cappuccino und heisser Schoki stärken. Danach ging es weiter und erneut vorbei am Kirkjufellsfoss. Da die Kombination aus Licht und Wolken gerade mal nicht ganz mies war, wurde ein Fotostop eingelegt, bis eine große dunkle Wolke auch diese Session unterbrochen hat. Dann aber endlich zur Unterkunft.
Dort haben wir gute 2 Stunden verbracht und uns nochmal in Ruhe Gedanken über die Reiseroute und unsere Pläne gemacht. Natürlich gab es dann auch wieder ein paar Umbuchungen. Aber jetzt steht die Route und die Unterkünfte.
Eigentlich wollten wir im Ort in das Restaurant, aber dort angekommen war es sehr voll und es gab keine Plätze mehr. Also sind wir kurzentschlossen nochmal nach Òlafsvik gefahren. Im Restaurant dort haben wir nachmittags schon die Karte etwas studiert und die sah gut aus.
Zwei Burger und einen Cappuccino später fuhren wir wieder zurück auf weißen Straßen und mit kräftigem Schneefall. Da geht ein anstrengender Tag zu Ende mit viel Glück und guten Timing mit dem Wetter.
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