Auf dem Weg nach Mo I Rana - Part I

Im Vergleich zu den letzten Tagen ging es gemütlich kurz nach halb 8 zum Frühstück. Uns erwartete ein noch größeres Buffet als am Vortag. Mit Obst und Pfannkuchen beginnt der Tag schon mal gut!

Dann ging’s los, bis Trondheim wollten wir heute unbedingt kommen. Direkt nach dem Start hat Moni jedoch das googeln begonnen, weil hier in der Nähe die Unterkünfte um die 200€ pro Nacht kosteten und wir dachten: dann muss es doch auch was zu sehen geben. 
Und siehe da: Es gab eine kleine Passstraße, die steilste Nordeuropas von deren Spitze oben man wohl einen tollen Ausblick auf das UNESCO Weltkulturerbe Nærøyfjord haben sollte. Und das nur 30km entfernt, Richtung Trondheim. Also los. Leider war die Straße gesperrt aber zum Aussichtspunkt konnten unsere geschundenen Körper doch noch laufen (300m vom Parkplatz). Ein paar Fotos später saßen wir wieder im Auto. Moni hatte einen weiteren Aussichtspunkt „Stegastein“ gefunden, ohne hin laufen, mit Aussicht auf den Aurfjord. Hier ragte eine knapp 30m lange und 4m breite Plattform aus dem Berg hinaus und man hatte eine schöne Panorama Sicht auf den Fjord und gegenüberliegende Wasserfälle. Auch hier ein paar Fotos neben ein paar anderen Touristen, dann tröpfelte es und wir sind wieder weiter. Bisher hatten wir nur 78km geschafft. Zu wenig, daher gab es nun Google Verbot für Moni. 
Im nächsten größeren Ort haben wir an einer Apotheke gehalten und Blasenpflaster für Christian besorgt. 
Der Weg führte uns danach tiefer in die bergige Landschaft. Kurzentschlossen haben wir einer zweifelhaften Route von Google doch nicht vertraut und sind lieber Fähre gefahren auf die Route 55. Wie sich herausstellte sollte dies eine der tollsten Straßen Norwegens sein, die durch das höchste Gebirge Nordeuropas führt. Sie ging bis auf 1430m hoch und führte durch raue Landschaften. Ein paar Schnee- bzw Gletscherzungen konnten wir sehen und so haben wir noch ein paar Fotostopps eingelegt. Hier war es doch ein bisschen zu frostig für kurze Hose und T-Shirt, aber dafür lagen die Jacken auf der Rückbank. Durch die vielen Fotostopps haben wir natürlich noch gut Zeit verloren. So ging es weiter, langsam wieder tiefer.
Währenddessen hat das googeln ergeben, dass in diesem Nationalpark auch noch eine tolle Wanderung versteckt ist, die wir uns bei der Rückfahrt gut vorstellen können. 

Auf dem weiteren Weg kam es leider zu einer unschönen Verzögerung da wegen einer Beerdigung die Straße so zugeparkt war, dass man nur einspurig befahren konnte, was teilweise zu einem Patt und komplett Stillstand führte. Gegen halb 4 haben wir in einem kleinen Ort nach einem Kaffee Ausschau gehalten und ein Hotelrestaurant gefunden. Leider hatten sie nur Kaffee für Christian sodass Moni nur zuschauen konnte. 
Danach wurden im Auto die Brote belegt und es gab ein spätes Mittagessen. Bald kamen wir an eine Baustelle in der es nur einspurig weiter ging, hier haben wir eine Stunde Zeit verloren. Der weitere Weg Richtung verlief ohne weitere Auffälligkeiten und wir haben uns überlegt wie und wo wir übernachten könnten. 

Einen Campingplatz bei/hinter Trondheim haben wir recht schnell ausfindig gemacht und angefahren. Angekommen hat uns der Verwalter viel Erfolg bei der Suche nach einem Platz gewünscht, sollten wir erfolgreich sein können wir ihn nehmen und danach zum bezahlen und registrieren kommen. Gut also los und dann doch noch eine abschüssige Stelle für ein Zelt und ein Auto gefunden. Schnell das Zelt aufgestellt, Matratze und Schlafsäcke rein und bezahlen gegangen. So warm wie es im Moment noch ist, ist die Wahl kurze Hose oder gestochen werden. Christian nahm die kurze Hose. 

Im Kofferraum sitzend haben wir noch jeweils einen Doppeldecker mit Käse und eine Banane gegessen. 
Durch Zaun und Zugstrecke begrenzt konnten wir leider nicht näher an den Fjord um den schönen Sonnenuntergang anzuschauen. 













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