Norwegen Trolltunga Part III - Trollzunge & Preikestolen

Die Nacht war ganz OK und wir konnten bis 8 Uhr schlafen. Der abends angekündigte leichte Regen hat uns auch verschont, so dass es echt ein ruhige Nacht war. Außer morgens, als die Leute um uns herum so langsam aufgestanden sind und man ab und zu Stimmen, Bellen der Hunde oder Dronengeräusche die dabei waren hörte. 
Dann wurde ganz gemütlich alles wieder verpackt und das Zelt nach ein wenig Sonne verstaut. Noch war recht wenig los an der Trollzunge, denn die ersten, die laufen, brauchen noch ein wenig. Also sind nur die „Übernachtungsgäste“ bisher da. 

Diese Übernachtungsgäste nahmen aber rasant zu, sie mussten aus dem Base Camp der Trollzunge kommen. Da nun sehr viele Menschen da waren, sind wir auf einen kleinen Felsen oberhalb der der Trolltunga umgezogen und haben gefrühstückt. Hier haben wir das gesamte Ausmaß der Schaulustigen gesehen: gute 10-15 Leute war die Schlange lang, um die Fotos auf der Trollzunge zu bekommen. Unfassbar, mehr als am Abend.
Aber half ja nichts, denn Christian hatte nur Fotos gemacht gestern und war noch nicht selber drauf, das musste er natürlich nachholen!

Also angestellt und ein deutscher Mitreisender hat uns netterweise angeboten, Fotos von uns zu machen. So gaben wir ihm das Handy und ab in die Schlange.
Danach hat Moni das Handy abgeholt und Christian ist neben der Trollzunge noch etwas weiter gegangen und hat in den Fjord hinein fotografiert. Moni kam nach und wir haben dann noch die Empfehlung bekommen ein paar Schritte weiter zu gehen. Dies taten wir, Christian noch ausgerutscht, kurz den Atem angehalten.

Nach den Bildern sind wir dann zurück zu den Rucksäcken und los gelaufen. Es war nun 10 Uhr und die Sonne schien. So waren wir uns nun sicher, den Bus um 11:15 erreichen wir nicht mehr, der nächste fährt kurz nach 14:00. Mal sehen wie lange wir brauchen werden. Der Weg zog sich wieder und wir konnten uns gar nicht mehr erinnern, dass wir anscheinend sehr viel bergab gegangen sind, das mussten wir nun wieder hinauf. 
So gingen wir langsam und stetig voran. Wir fühlten uns total müde, gingen nur langsam voran und brauchten relativ viele Pausen. Dafür war das Wetter sehr gut und wir konnten doch auch die Umgebung, den Ausblick auf den Fjord und die schneebedeckten Berge mit Gletscher genießen. Unfassbar, dass wir das letztes Jahr an einem Tag gemacht hatten und auch ohne den Bus für die ersten 400 Höhenmeter. So entkräftet wie wir dieses Jahr auf dem Rückweg waren. 

Kurz vor 14 Uhr hatten wir uns dann zur Haltestelle vom Bus geschleppt. Da der Bus erst gegen 14:30 Uhr kommen sollte, hatten wir Zeit zum verschnaufen. Der Bus kam dann doch ein paar Minuten früher und glücklicherweise war für uns Platz. Somit mussten wir keine 30 Minuten nochmal warten. Der Bus hat uns dann die 4 km nach unten gebracht. Am Auto angekommen wurde umgepackt und gepackt. Das ging recht fix und wir hatten uns auf dem Weg schon zu einer „Belohnung“ unterhalten und so gab es dann noch ein Softeis für uns. 
Während wir auf den Bus warteten, haben wir entgegen unserer ersten Planung ein Hotel gebucht. Morgen wollen wir zum Preikestolen, und dachten ursprünglich wir übernachten auf dem Zeltplatz davor. Doch nun wollten wir in ein richtiges Bett. Da Stavanger nicht weit weg vom Preikestolen ist, buchen wir dort und machen uns auf den Weg. Es sind doch 3 Stunden Fahrt. 
Vorbei ging es erst mal am Folgefonna Gletscher mit guter Sicht, so hielten wir für einen Fotostopp.  Låtefossen und dann noch ein Wasserfall kam später auf der Route, doch wir hielten nicht mehr. Die Müdigkeit ist groß, aber zum Glück kommt nach einer Zeit eine Fähre und wir können entspannen. 

Auf der Fähre konnten wir dann ein wenig mal Augenschonung betreiben, bevor es auf die letzte halbe Stunde Fahrt ging. Angekommen im Hotel gab es die ersehnte Dusche und noch ein Abendessen im Restaurant, bevor es dann direkt ins Bett ging. 

















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