Auf den Hesten und Nordlichter

Monis Tag begann heute um 10:30. Wetter war wie erwartet gut, und so haben wir uns beeilt bald los zu kommen. Doch beim genauen Blick aus dem Fenster fiel uns auf: es hatte über nacht nun auch hier geschneit und wir durften das Auto frei kratzen. 
Los ging’s zum Hesten, dem Nachbarberg des Segla. Wir hatten auch Glück, laut Baustellenbericht sollte es auch auf diesem Weg eine tunnelsperrung geben, doch wir haben nichts gesehen. Einmal am Startpunkt der Wanderung in Fjordgard mit dem Auto vorbeigefahren und am Segla-Parkplatz geparkt. 

Und los ging’s.
Heute bei nur knappen 3 Grad und dem Schnee waren wir etwas wärmer angezogen. Die Wanderung ging erst entlang einer alten Skipiste und dann gemütlich den Berg hoch. Ein Schnee-Matsch Weg war es. Aber es war viel Betrieb. Der Parkplatz war voll und auch die Strecke gut besucht. Irgendwann war der Weg dann nicht mehr matschig, nur noch Schnee und es verlief eine ausgetretene Spur am Berg entlang. Nach einer Zeit passte der Weg zwar nicht mehr zur online angezeigten Route aber wir hatten keine anderen Wegmarkierungen gesehen, so bleiben wir auf dem Trampelpfad. Je höher und je näher wir an die Felskante kamen, desto kälter wurde es auch. Und dann war er: der Blick auf den fast senkrechten Segla, den Fjord und die Berge im Hintergrund. 
Wieder einmal sehr beeindruckend. Und man musste stehen bleiben um zu staunen und schauen, denn die Tritte rutschten nur zu leicht und oft ab. So gingen wir an der Kante noch ein bisschen bergauf, bis wir für Fotos und Stativ abstellen geeignete Felsen gefunden hatten - und niemanden der vielen anderen Menschen auf dem Bild.

Doch direkt beim Aufbau gesellten sich andere zu uns, die nur darauf warteten diesen Spot auch einnehmen zu können. Es wurde schnell sehr kalt - vor allem dieses mal auch an den Händen, sodass wir schon recht bald beschlossen wieder den Abstieg zu Wagen. Hierfür hat Moni nun doch einmal die Stöcke ausgepackt - Knie entlasten. 
Auf dem Weg runter gab es noch ein paar Fotostopps. Den Gipfel hatten wir durch den falschen Weg nicht erreicht, aber der Ausblick hat uns gereicht!

Unten abgekommen waren wir genau pünktlich mit dem Ablauf unserer Parkuhr und dann ging’s direkt wieder zum Kaffee und Kakao trinken. Es waren doch 6,5km und über 400 Höhenmeter geworden, kein Wunder waren unsere Knochen unerwartet müde. 
Nach Hause, eine warme Dusche später haben wir noch gekocht. Gegen kurz nach 8 sind wir dann zum Nordlichter schauen los. Doch leider hatte entgegen des Wetterforecasts das Regnen angefangen - so ein Pech! Und das wo doch die Tunnel heute wieder offen sein sollten! Na toll, dennoch los zum Spot zu dem wir heute wollten - und trotz Regen hat man sie leicht am Himmel gesehen. Na wenigstens was!

Enttäuscht ging es zurück. Kurz vor Mefjordvær haben wir an unserem Parkplatz gehalten und da klarte der Himmel auf und wir haben ein paar Lichter gesehen! Auf zum „Hausberg“! Dort oben angekommen, es war nun auch wieder gegen 10 Uhr, war zum einen viel los auf dem Parkplatz und viel los am Himmel! Sehr schön, hat es an unserem letzten Abend auf Senja doch noch mal geklappt! Und es wurden tolle Variationen am Himmel, dann die Bergkulisse, selbst Christian war zufrieden mit seinen Bildern und Motiven. So ging es dann noch bis kurz nach 11 Uhr, dass wir 360 Grad im uns rum am Himmel immer was zu schauen hatten. Einfach schön. 
Dann zogen aber mehr und mehr Wolken auf und so haben wir kurz vor halb 12 zusammengepackt und zurück zur Wohnung. Die Koffer wollten ja auch noch gepackt werden, morgen bis 11 Uhr ist check out.
















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