Sarek Nationalpark - Part I
Die letzte Nacht im Hotel Jokkmokk gut überstanden, wurden wir vom Wecker informiert, dass es Zeit ist abzureisen. Vor dem Frühstück wurde das Nötigste schon ins Auto verfrachtet und anschließend noch einmal ausgiebig gegessen. Das Zimmer noch fix „klar Schiff“ gemacht, ausgecheckt und los. Der erste Weg führte zum Supermarkt, um Sandwiches für die Mittagspause zu holen und den Pfand für unsere leeren Flaschen einzusammeln.
Danach ging es direkt die 91km Richtung / in den Nationalpark bis zum letzten möglichen Parkplatz. Dort das Auto geparkt, mit Sonnencreme eingeschmiert, denn es war 12 Uhr knalle Sonne, und erfreut festgestellt, dass unser Ziel mit nur 16 statt 17 km ausgeschildert ist! Auf geht’s! Moni hatte heute aufgrund ihrer Beine noch keine Wanderschuhe an, die Outdoor Clouds mussten herhalten.
Die ersten 10km sollten relativ eben und auf einem breiten Schotterweg gut zu meistern sein. Dieser Weg wird von den Einheimischen als Rad- und Quadweg genutzt.
Nach ziemlich genau 2 Stunden waren wir am Ende dieses Weges angekommen - die wir fast ausschließlich in der glühenden Mittagshitze verbracht haben. Heute sind es wieder gute 25 Grad ohne Wolken und Wind. Von dieser Stelle fährt mehrmals täglich ein Boot Richtung Hütte, das einem die letzten 6km sparen kann. Wir haben es nicht genommen aber auf dem Bootssteg Mittagspause gemacht.
Nun ging es auf einem kleineren Pfad weiter. Hier waren unter anderem wieder Holzbretter auf dem Boden zum darüber gehen, enge Waldwege über Steine und Wurzeln. Stellenweise kamen jetzt auch wieder vermehrt Mücken. Da war uns auch klar, warum die Meisten das Boot nehmen.
Aber auch diese knapp 1,5 Stunden haben wir hinter uns gebracht und kamen dann an einer großen Wiese raus an deren oberen Ende die Hütte von Aktse standen.
Man sollte sich beim Hütten Ranger melden, wir haben mal vermutet ihn im Shop zu finden. So war es. Dort haben wir erst mal einen Schluck Apfelsaft bekommen und dann unsere Papiere mit dem Zahlungsbeleg für die 2 Nächte vorgehalten. Noch eine kurze Beschreibung wo es was hier im Camp gibt und welche Betten wir uns nehmen dürfen, und schon haben wir diese aufgesucht.
Es gibt hier sogar eine Sauna mit Zeiten für Männer, dann Frauen und dann Mixed. Nicht schlecht für alle die Sauna mögen.
Kein Wunder zahlen wir hier ca. 45€ pro Nacht und Person. Ebenfalls gibt es hier eine Behelfs-Dusche. Sprich ein Wasseraustritt aus dem man Wasser in eine Schüssel auffangen kann und aus der man sich dann wäscht und Seife! Die Dusche haben wir gleich genutzt und den Schweiß ein bisschen abgewaschen und unsere Füße unter die Augen genommen.
Christians Blasen waren zurück! Return of the blisters...
Erst mal die müden Knochen kurz lang gemacht im Bett - Christian hat die Zeit gleich für ein Schläfchen genutzt - und dann so langsam ans Abendessen gedacht ...
Gegen 19 Uhr haben wir dann unser Abendessen zubereitet und dabei noch eine nette Schwedin kennengelernt, die ihr Quartier in unserem Raum bezogen hat. Sie ist gerade auf dem Kings Trail unterwegs und ausgebildeter Guide. Den Gipfel, den wir morgen besteigen wollen, hat sie heute bereits hinter sich gebracht, indem sie querfeldein von Norden direkt dahin gewandert ist ohne eine feste Route und dann hier zum Übernachten eingekehrt ist.
Weiterhin hat sie uns auch noch Tipps für weitere schöne Wanderungen hier in Schweden gegeben, die wir beim nächsten Besuch machen können. Eine 80km Tour schaffen wir nicht mehr in diesem Urlaub.
Danach war dann auch schon Zeit fürs Bett. Zwar noch etwas früh, aber der Tag war doch anstrengender als gedacht.
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