Sarek Nationalpark - Part III
Über Nacht hatte es schon mehrfach stark geregnet, da wussten wir was auf uns zu kam. Ähnlich wie gestern sind bereits Leute uns wach gewesen. Nur dieses Mal klag es so als haben Sie eine Stunde lang die Küche umgebaut. Es war ein dauerhafter Lärm. Rücksicht ist wohl nicht gerade ein bekanntes Wort.
Dann gegen 8 Uhr wurde es wieder ruhiger und unser Aufstehen kam näher. Nachdem sich dann auch so langsam die Familie, die teilweise bei uns mit im Zimmer überbrachtet hatte, fertig gemacht hat, sind wir auch aufgestanden. Die Temperaturen waren OK, so dass wir auf der Veranda frühstücken konnten. Im Anschluss haben wir Zähne geputzt, gepackt und so langsam alles für den Marsch durch den Regen vorbereitet. Dann ging es los um halb 10.
Der Weg führte wieder zurück in den Wald wie wir her gekommen waren - nur dieses Mal waren Wiese und Sträuche nass, aber die Schuhe hielten dich!
So brachten wir die ersten 6km durch den Wald in ca. 1,5 Stunden hinter uns und legten dann am See bei einer Trinkpause die Regenjacken ab, die wir glücklicherweise nicht gebraucht haben. Nach einem Schluck und den ersten Sonnenstrahlen ging es weiter auf die 10km Schotterpiste.
Wir hatten komplett vergessen wie viel wir wohl auf dem Hinweg bergab gegangen sind, so viel wie es jetzt bergauf ging. Aber die Sonne kam mehr und mehr raus, so mussten wir erst mal keine Angst mehr haben im Regen nass zu werden.
Auf einmal ist dann ein Rentier vor uns über den Weg gerannt - ständig kommen die unangemeldet aus dem Gebüsch gerannt ...
Mit ein paar Trinkpausen haben wir den Weg dann gemeistert, wobei am Ende die Mückenplage sehr anstrengend wurde - Monis rechtes Ohr scheint am besten zu schmecken - es sich richtig dunkel zuzog und schon ganz leicht zu nieseln begonnen hatte und Christians Knie nicht mehr richtig wollte.
Ab ins Auto und los Richtung Jokkmokk zurück. Wieder ein Rentier am Straßenrand beim Fressen erwischt und weiter Richtung Campingplatz auf dem wir neulich schon Wäsche gewaschen und 3 Socken vergessen haben. Hoffentlich ist eine Hütte für uns noch frei. Einen Alternativplan gibt es nämlich noch nicht ...
Die Hoffnung wurde erfüllt. Es war noch eine Hütte für eigentlich 4 Personen frei. Die haben wir genommen und direkt den Slot für die Waschmaschine gesichert. Etwas in der Hütte eingerichtet, ausgepackt und geduscht, haben wir die Zeit bis zur Maschine noch gechillt. Pünktlich um 16 Uhr sind wir auf zum Waschen und haben auch direkt neben der Waschmaschine unsere vermissten Socken wiedergefunden und gleich nochmal mitgewaschen. Ab jetzt lief erneut eine Stunde bis wir den Trockner anwerfen und Richtung Abendessen aufbrechen konnten. Die Stunde ging dann auf der Couch auch gut rum. Also umladen in den Trockner und ab zum Essen.
Dafür ging es dann wieder nach Jokkmokk rein. Bei dem Wetter und der Wärme gab es zum Nachtisch noch ein großes Softeis. Dann wieder zurück zum Campingplatz und noch auf den Trockner gewartet, bis es Zeit fürs Bett war. Alles noch relativ früh, aber wir waren geschafft nach den drei Tagen und knapp 50km Wanderung.
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