Sarek Nationalpark - Part II

Viel Lärm bereits am frühen Morgen. Anscheinend sind alle außer uns sehr früh dran gewesen oder wollten früh los. Daher hatten wir so zwischen 6 und 8 Uhr ständig irgendwas im Zimmer oder im
Vorraum, der gleichzeitig Küche und Esszimmer war. 


Irgendwann wurde es ruhig und dann sind wir so langsam gegen halb neun aufgestanden. Unser Plan bestand ja „nur“ aus dem Gipfel und „nur“ 16 km Strecke. Dabei haben wir von den 500 Höhenmetern mal abgesehen. Dann haben wir erstmal in Ruhe unsere Müslis gegessen und danach soweit gepackt für den Tag. Gegen 10 Uhr ging es dann gemütlich los. Wobei es bei der Steigung auf den ersten Metern auch nicht schneller gegangen wäre. Dann hat uns die Strecke gleich am Anfang drauf aufmerksam gemacht, mit was wir heute zu rechnen hatten. 
So zog sich Kilometer 1 sehr schleppend dahin, bis wir irgendwann aus dem Wald heraus auf einem Plateau angekommen sind. Von hier aus konnten wir unser Tagesziel schon gut sehen. 


Von hier aus führte der Weg erstmal relativ eben dahin. 
Kurz danach kam auch schon das am Vortag angekündigte Matschfeld. Vorsichtig wurde von Stein zu Stein gehopst, sich an kleinen Bäumen und Sträuchern festgehalten, um nicht so rein zu fallen. Und manchmalwurde wieder umgekehrt, da es doch zu aussichtslos wurde durchzukommen. 



Am Ende ging es weiter und so langsam hörten selbst die Sträucher auf zu wachsen, es wurde karger und brauner. Der Weg schlängelte sich so leicht bergauf, mehr war es ein Trampelpfad ohne Beschilderung den wir hin und wieder verloren haben. Wir standen dann da und haben Ausschau nach dem Pfad gesucht um dorthin zurück zu kehren. 
Hin und wieder eine Trink- und Verschnaufpause eingelegt, denn es die Mittagshitze prallte auf uns herab. Dann kamen wir zum letzten Anstieg. Schritt für Schritt ging es hoch, und dann noch eine letzte Pause. Wieder bereit für die nächsten Hundert Meter bemerkten wir, wir sind da!
Es war richtig was los da oben, ca. 8-10 andere Menschen waren es. 

Man hatte uns nicht zu viel versprochen, ein herrlicher Ausblick auf die Flussverzweigung und die Berge mit Schneefeldern in der Ferne. Nur ein starker Wind wehte dort, Christian hat sogar einmal kurz seine Cappy verloren, zum Glück aber wieder abholen können. So ging es nach der Banane los mit Photos machen, dann erst mal entspannt hingesetzt. Als dann aber die Sonne von Wolken verdeckt wurde und der Wind richtig kalt wurde, haben wir entschieden uns wieder auf den Rückweg zu machen - es war schon 14 Uhr. 





Der Rückweg mit fast nur bergab ging deutlich schneller. Am Fusse des Skierfe wurden dann die Jacken direkt wieder ausgezogen, denn auch wenn die Sonne weg war (und es fast für den restlichen Weg auch blieb), machte die Bewegung uns wieder warm. 

Also wieder zurück, einen anderen Weg über das Matsch-Feld gefunden und dann vor dem letzten Kilometer bergab noch einmal eine kleine Pause auf einem Stein gemacht. Nun kamen auch wieder mehr Mücken, aber wir haben es fast geschafft. Mit letzten Kräften auf die Veranda unserer Hütte niedergelassen und erst mal ein paar Minuten die Füßen „aus-schmerzen“ lassen. 

Dann haben wir entdeckt, dass es neben der Sauna tatsächlich eine Dusche gibt, also ab dafür. Natürlich mit eiskalten Wasser aber zumindest der Schweiß ist ab! Und es war keine notdürftige Wäsche aus der Schüssel nötig wie gestern. 
Zurück im Zimmer, festgestellt dass Moni das Duschgel an der Dusche vergessen hat, also wieder hin (sie ist einige Meter unter unserem Haus!!). Im Shop haben wir uns wieder getroffen, heute gabs ne Cola für jeden! Zuckerhaushalt auffüllen, die Beine haben schon leicht gezittert.

Kurz nach 6 und ab zum Kochen. Heute gab es den langersehnten Steinpilz-Topf mit Nudeln. 
Ein bisschen die restlichen Artikel der Zeitung von letztem Sonntag gelesen und dann ein paar Mücken gejagt. Heute waren wir sehr früh dran mit19 Uhr und schon alles erledigt. Durch die Wolken trügt aber das Uhrzeitgefühl, da es viel dunkler als sonst draußen ist.

Nachdem auch die  letzten Artikel der mitgebrachten Zeitung gelesen waren, ging es ins Bett. Morgen steht der Rückweg zum Auto und nach Jokkmokk auf dem Plan. Der Wetterbericht sieht leichten Regen vor dafür.

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