Heiligabend mit Königspinguinen
Direkt bei unserer Ankunft in Punta Arenas haben wir die Tour für heute reserviert.
Die Tour startet um 7 Uhr und wir werden gegen 22 Uhr zurück sein. Der größte Teil der Zeit wird auf der Fähre und im Bus sein, allerdings wollten wir unbedingt Königspinguine sehen. Gut für uns, dass es diese Tour dann auch am 24.12. gibt.
Pünktlich um kurz vor 7 Uhr standen wir vor der Tür. Pünktlich um 7:50 Uhr wurden wir dann auch abgeholt. Zwischenzeitlich haben wir mit dem Unternehmen telefoniert und da wurde uns mitgeteilt, dass wir warten sollen.
Zur Feier des Tages machen wir die Tour heute wohl andersrum als normal.
Als erstes sind wir zu einer verlassenen Estancia (große Ranch) und danach mit der Fähre auf Feuerland gefahren. Mit 4km und ca. 20 Minuten Fahrtzeit ist dies die kürzeste Überfahrt. Dort haben wir in einem kleinen Arbeiterort der Ölförderundustrie Mittagspause mit unseren selbstgemachten Sandwiches gemacht.
Der weitere Weg führte über eine nicht enden wollende Baustelle mit sehr holpriger Piste bis wir dann in dem "Ressort" der Pinguine angekommen sind.
Es waren viel weniger als auf der Insel Magdalena und zudem auch noch weit weg. In diesem "Nationalpark" der Pinguine gab es 2 freigegebene Wege a 200m Länge.
Die Pinguine waren so abgesperrt, dass mindestens 20m zwischen uns lagen. Da war mit 70mm Brennweite nicht viel zu gewinnen.
Nur gut, dass Moni mich auf jemanden mit einer zoom Linse aufmerksam gemacht hat. Mit 300mm ging das doch gleich viel besser von der Hand.
Nachdem wir hier ca. 1h Zeit hatten die sich kaum bewegenden Pinguine zu fotografieren, ging es wieder in den Bus. Hier haben wir erst mal einen Pisco Sour und Chips bekommen. Nun ging es weiter nach Porvenir - ebenfalls einer kleinen Stadt auf "Tierra del Fuego". Unterwegs hat es ziemlich angefangen zu regnen, sodass wir sagen können wenigstens bei den Pinguinen und an Vormittag Wetterglück gehabt zu haben.
In Porvenir gab es noch Informationen zu den Ureinwohnern von Patagonia, den Selk'nams, und die Geschichte zu deren "Verschwinden". Dazu haben die Kolonisten aus Europa stark beigetragen.
Nachdem wir in einem kleinen Bistro waren, in dem alle anderen Ihr Abendessen zu sich genommen haben, führte der Weg zur Fähre, die uns zurück nach Punta Arenas bringen soll.
Nach einer Stunde Warten vor dem Schiff konnten wir endlich einsteigen.
Weitere zwei Stunden später sind wir in Punta Arenas angekommen und wurden wieder vor dem Hostel abgesetzt.
Alles in Allem ein nicht ganz so schöner Ausflug gewesen. Da hatten wir uns deutlich mehr zum Heiligabend erhofft...
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