Richtung Meer
Unfassbar wieviele Busse am zentralen Busbahnhof in Santiago abfahren. Allein der Bus nach Valparaiso, wo wir auch hinfahren, verlässt die Station alle 15 Minuten.
Busfahrten scheint hier doch eines der zentralen Fortbewegungsmitteln zu sein in Chile und noch mehr in der Hauptstadt.
Wir haben unser Ticket bereits vor zwei Tagen gekauft und zahlen 14.400CLP hin und zurück für eine Distanz ca. von Erlangen nach Würzburg und zurück. Umgerechnet sind das keine 19€ für uns beide zusammen.
Da kann unser geplanter Mietwagen einfach nicht mithalten.
Pünktlich um 12 Uhr sind wir am Busbahnhof angekommen in Valparaiso und haben uns zu Fuß direkt auf den Weg zum Hotel gemacht. Wir haben uns extra eins mit Aussicht ausgesucht und mussten dementsprechend mit allem Gepäck erstmal ordentlich bergauf.
Einchecken war erst ab 13 Uhr möglich. Also haben wir kurz auf der Terrasse gewartet und schon einmal die Aussicht genossen. Da es allerdings total bewölkt war, war es eher grau in grau.
Die Zeit bis zur Free Walking Tour haben wir auf dem Zimmer verbracht, bis wir halb drei los sind. Der Treffpunkt war direkt "unter" dem Hotel. Also quasi den Berg wieder runter.
Der Mensch im roten Trikot war auch schnell gefunden und pünktlich um 3 Uhr ging die Tour mit ein paar grundsätzlichen Warnungen über Valparaiso los:
1. Aufpassen vor Taschendieben
2. die Straßenhunde ignorieren, denn sie folgen gerne der Tour und Knurren fremde Leute an
3. Taxi Fahrer bescheissen gerne Touristen
Dann ging es direkt zum Zieleinlauf eines verrückten Red-Bull Fahrradrennens und in die erste Funicular. Sie werden hier zwar Aufzug genannt, da sie jedoch nicht vertikal nach oben gehen, sind sie technisch gesehen Funiculars.
Kurz noch erzählt, dass Queen Victoria (+1901) zur Einweihung 1902 anwesend gewesen sein soll, und los ging die wackelige Fahrt für nur 100CLP pro Person.
Oben angekommen konnte man direkt wieder ein paar Meter auf der Rutsche runter rutschen. Christian nahm lieber die Treppe - for Security reasons.
Danach gab es ein bisschen Hintergrundinformationen zu den Grafiti und die Entstehung der bunten Häuser.
Die Tour endete dann recht schnell (nach 2h) am Hafen nachdem wir noch in ein kleines Empanada-Restaurant überfallen haben.
Uns hat es danach zu einem weiteren Funicular gezogen, von dem aus man einen klaren Blick auf die Stadt und das Hafengeschehen hat. Die Sonne war nun endlich rausgekommen und wir könnten das Fleece ausziehen.
Auf dem Rückweg zum Hotel haben wir noch unsere Wasservorräte wieder aufgefüllt. Also einen 6 Liter Kanister gekauft.
Im Anschluss gab es leckeres Abendessen auf der Terrasse unseres Hotels mit Lachs Carpaccio und Sandwiches. Und natürlich Wein, wobei der bestellte leider aus war und wir auf eine Alternative umsteigen mussten.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen