Norwegen Finnmark Part II - Nochmal Nordkapp

Da es uns weiterhin nicht so gut geht, hab wir beschlossen in Tromsø mal eine kurze Pause einzulegen und mal 2 Tage am gleichen Ort zu bleiben. Hoffentlich hilft das beim auskurieren der Erkältungen. 

Für heute haben wir uns die Panoramaroute bei Havøysund ausgesucht, bevor es dann nochmals Richtung Nordkapp geht, wo wir auch direkt übernachten werden. Also gepackt, alles ins Auto und los. Es waren heute kaum Baustellen, dafür viel Verkehr, was uns extrem langsam voran gebracht hat. Über das Wetter muss man auch nicht reden. Grau in grau, 12 Grad und viel Wind. Nach ca. 90 km sind wir dann auf die Panoramaroute abgebogen. 
Insgesamt sollte die Nationale Touristenstrasse Havøysund ca. 80km lang sein. Nach 20km kam der erste groß ausgebaute Rastplatz mit diversen Sitzgelegenheiten und einem Ausblick einerseits über ein Flussbett das in den Fjord mündet, andererseits eine kleine Hügelkette. 

Dann ging es weiter, direkt die zerklüftete Küste entlang, leicht oberhalb des Wassers. Die Felsen sahen aus, als ob die aus zig Schichten zusammen gebaut waren, teilweise auch genau in diesen dann auseinander gefallen. Leider waren die schönsten Formationen dort, wo kein Parkplatz zum Anhalten war. Denn obwohl wenig los war, so war die Straße teils wenig einsehbar und eng und wir konnten nicht einfach anhalten.
Am nächsten Aussichtspunkt sah man einen großen Wasserfall in vielen Stufen herabstürzen und sich durch grünes Land fressen, Richtung Fjord Mündung auf der anderen Straßenseite. Hier hätten wir auch noch einige Meter Richtung Wasserfall laufen können, doch Wetter und Müdigkeit haben uns abgehalten. Also ging es weiter, immer wieder kleine Buchten mit teils Geröllstrand aber teils auch weißem Sandstrand. Das türkise Wasser konnten wir auch erahnen, und wir konnten uns vorstellen wie es hier wohl bei gutem Wetter / Sonne aussehen musste. Bei jedem Aussteigen konnte man die frische Meeresluft klar riechen.

Am Ende kamen wir in Havøysund an, und sollten laut Reiseführer bis ganz durch fahren, ganz ans Ende dieser Insel. Von hier aus sollte es von 270m Höhe eine tolle Aussicht auf das Nordmeer und die vorgelagerten Inseln geben. Ebenfalls sollte dort ein Restaurant mit Panoramablick sein, bei dem wir dann Mittagessen wollten. War es ja bereits 14:00. 
Doch beim direkten Weg durch den Ort, war auf einmal das Schild „Arctic View“ durchgestrichen! Baustelle, ok in Navi geschaut es gibt noch einen anderen Weg durch den Ort und los. Nach einer Weile ging es eine kleine Straße aus dem Ort raus und hoch. Hier hatten wir einen guten Ausblick auf das kleine Fischerörtchen, das doch größer als gedacht war.
Dann wurde die Straße zu Schotter und wir mussten feststellen dass kurze Zeit später leider wirklich Baustelle war und kein Durchkommen. So mussten wir umdrehen. Etwas enttäuschend, aber auf der anderen Seite war so dichter Nebel aufgezogen, konnte eh nichts mehr sehen. Umgekehrt und noch nach einer Restaurant Alternative gesucht und gefunden. Relativ klein, aber modern und gemütlich eingerichtet und das Essen war lecker. Es gab Spargelsuppe und dann einen Fischburger für Christian und Moni hatte den Salat mit Krabben. 

Danach noch kurz eingekauft, Abendessen und Frühstück für morgen, denn wenn wir im Auto schlafen brauchen wir ja beides. 
Dann ging es auf den Weg zurück. Eigentlich wollten wir noch zu einem Vogelfelsen, auf dem 200000 Vogelpaare verschiedener Arten brüten, aber Moni hatte überlesen dass man da nur mit einer geführten Tour und Boot hinkommt (und das Boot nicht verlassen kann). Das war dann raus. Also ging es zurück zum Nordkapp. Viele weitere Stopps auf dem Weg zurück gab es nicht, denn der Nebel hatte sich nun auch dort festgesetzt. 

Am Nordkapp angekommen war die Sicht echt minimal. Wir übernachten hier und haben ja alle Zeit der Welt. Also erstmal in den Shop und Postkarten gekauft. Als nächstes ins Kaffee und die Karten geschrieben. So langsam mussten wir ja nochmal raus. Aber zuvor nahmen wir noch alles mit, was drinnen möglich war. Den Nordkapp Film im Kino, die Ausstellung und die Cave of Lights. Alles war nicht von großer Dauer und dann also raus. 

Richtig gut war, dass wir ganz alleine an der Nordkapp Kugel waren. So konnten wir den herrlichen Ausblick (siehe unten) in Ruhe genießen. Dann hat Christian das Handy rausgeholt und ausgestellt und wir haben ein paar dumme Bilder und Bewegungen vor der Kugel gemacht. Irgendwann wollte Moni dann weiter, doch Christian hat auf einmal etwas komisch rum gedruckst … die Antwort hat er bei seinem Kniefall überhört und musste dann noch mal wiederholt werden: JA!

Am Ende sind wir noch einmal ums Areal gelaufen, haben das Auto umgepackt, sodass wir darin schlafen können, Zähneputzen und gute Nacht um kurz vor 10.














Kommentare

Most Favorite