Schweden Part III - Wilderness Road
Business as usual. 8 Uhr Wecker, frisch machen, frühstücken, auschecken und los.
Der erst Stopp heute war neben dem Supermarkt das Wintersport Stadion in Östersund. Quasi einmal im Sommer dahin schauen, wo im Winter Biathlon Wettkämpfe stattfinden. Es waren sogar ein paar Leute dort, die Training haben - auf Skikes natürlich. Und es wurde sogar auf die Scheiben geschossen. Für ein paar Eindrücke war das ganz nett und ein guter Start. Da bereits um halb 11 schon 26 Grad im Schatten gemessen wurden, hatten wir zu viel mehr auch keine Lust.
Dann ab ins Auto und Richtung Gäddede über Strömsund. Eigentlich sollte der Weg bis Göddede führen und dort über den Fluss Richtung Hällingsåfallet. Aber mitten auf dem Weg war plötzlich ein Schild zum Wasserfall. Fix umgedreht und dem Weg nach. Es war eine gute Abkürzung die uns auch Zeit gespart hat. Allerdings führte der Weg über knapp 30km eine ordentlich Schotterpiste entlang.
Mit unserer Island Erfahrung waren wir froh, dass alle reifen heil geblieben sind.
Dann kam der Parkplatz. Allerdings nicht der vom Wasserfall direkt. Vielmehr einer, von dem aus man zum Wasserfall wandern kann. Wir haben uns für fahren entschieden. 29 Grad sind leicht überzeugend. Kurze Zeit später waren wir dann am richtigen Parkplatz und haben den Wasserfall gemütlich von allen Positionen angeschaut. Bei der Sonne waren auch Regenbögen zu sehen, was die Aussicht echt aufgewertet hatte.
Bevor es weiter ging, gab es jeweils eine Banane zur Stärkung. Waren ja durch die Fahrt usw. auch schon wieder 3 Stunden rum. Nächstes Ziel Korallgrottan - das muss nicht wirklich erklärt werden.
Knapp 50 km später und kurz vorm Ziel hat Moni recherchiert, dass es auch bzw. nur geführte Touren in die Grotten gibt. Am Parkplatz angekommen wurde das von der Infotafel bestätigt. Allerdings gilt das nur für das Betreten der Grotten. Da es vor dem Eingang einen Wasserfall geben sollte es nur 4 km waren, dachten wir, warum nicht bis dahin. Also kurz umgezogen, gepackt und mit vollen Flaschen ab in die Hitze. Der Weg führte durch ein Moor - zumindest glauben wir das - und über Holzbalken, neben denen der Boden überall feucht und matschig war. Das ließ sich aber echt gut laufen und nach 50 Minuten waren wir am Eingang.
Durch den Wasserfall und den Eingang der Grotten war es auch deutlich kühler dort. Was für eine angenehme Abwechslung, wenn nur die Stechmücken nicht gewesen wären. Aber die Temperaturen und die Aussicht ließen uns ein wenig verweilen, bevor es wieder Richtung Auto ging. Der Weg war bekannt, ebenso die Distanz. Etwas verwundert haben wir zur Kenntnis genommen, dass auf den letzten 500 Metern ein paar Tropfen auf uns nieder fielen. Aber auch nur so wenige, dass die Sonne keine Probleme hatte die direkt aufzusaugen.
Nächster geplanter Halt: Stekenjokk. Eine Aussicht auf einem Plateau. Der höchste Punkt war vermutlich beschildert, denn wir haben nur einmal das Schild „876“ Meter über Meereshöhe gesehen. Alleine der Weg dahin war schon beeindruckend. Die Straße ist immer zwischen Oktober und Juni geschlossen. Wir wissen auch warum. Trotz weiterhin deutlich über 20 Grad lag um uns herum noch vereinzelt Schnee. Auf den Bergen um uns herum auch. Eine schöne Aussicht, die wir mit Fotos auch festgehalten haben. Anscheinend ist im Moment Brutzeit, und Dutzende Schilder machen darauf aufmerksam, dass man die Straße nicht verlassen darf. Am Stekenjokk angekommen, genauer auf einem Campingplatz nur für Wohnmobile, und nach der Wanderung in der Hitze waren uns 2 Dinge klar.
1. wir brauchen eine Dusche
2. hier bleiben wir nicht über Nacht
Nach kurzer Recherche führt uns der Tag noch nach Vilhelmina. Zumindest machen wir bis dahin noch Meter. Geplant war durchzufahren, aber dann hat Moni noch einen Wasserfall neben der Route gefunden - den Fiskonfallet.
Vom Parkplatz nur wenige Minuten bis zum Aussichtspunkt. Aber dort haben wir etwas auf „Chinesen gemacht“ - picture picture und weiter. Es war wegen den Mücken echt nicht auszuhalten dort und wir waren die einzigen Opfer. Von da sind wir bis Vilhelmina durch. Oder besser gesagt bis hin und 2 km vor der Unterkunft nochmal auf eben Parkplatz um was zu essen. Aber auch hier keine Ruhe gehabt wegen den Viechern.
Der Ort Vilhelmina, so lasen wir noch beim Abendessen auf dem Parkplatz, wurde erst 1804 in Vilhelmina umbenannt. Vorher hieß er Volgsjö, so wie der See nebenan. Zu Eheren von Gustav IV Adlolfs Frau Friederike Dorothea Wilhemine von Baden wurde dieser Ort, wie noch ein paar andere umbenannt.
Also ab zum Hotel. Eingecheckt und ab unter die Dusche. Und endlich mal angenehm kühle Zimmer. Das mal eine Abwechslung. Gute Nacht.
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