Schweden Part IV - Nach Abisko, äh Nordkap

Gestern haben wir nicht mehr recherchiert. Beim Frühstück haben wir ein wenig geschaut und waren uns dann schnell einig. Schweden ist einfach unangenehm mit den vielen Mücken und wir wollen es doch schnell hinter uns lassen. Also ist das Ziel für den Tag „Abisko“ ausgerufen worden. Knappe 700 km zu fahren. Da war klar, heute passiert nicht mehr viel. 

Wir sind nonstop bis kurz vor Jokkmokk gekommen nach knapp 4,5 Stunden. Der Stopp war dann aber geplant, da wir den Polarkreis erreicht hatten. Polarkreis, naja, bei 25 Grad Außentemperatur fühlt sich das nicht gerade so an. Kurzes Foto und dann ab nach Jokkmokk. Der Plan war eigentlich in dem Hotel essen zu gehen, wo wir vor 4 Jahren waren, allerdings ist die Küche bis 17 Uhr geschlossen. Dafür waren wir doch etwas früh dran. Also kurz das Internet gefragt und eine Alternative war schnell gefunden. Einen Elchburger und einen Elch-Rentier-Spieß später gab es noch einen Kaffee und dann war es auch schon soweit den Rest der Fahrt anzutreten. 
Jedoch haben wir uns während des Essens noch einmal beraten, was wir wirklich machen wollen. Nachdem wir uns beide nicht 100% fit fühlen und damit nur kleine halbtags- Wanderungen in Frage kommen würden, entschieden wir uns für den direkten Weg Richtung Nordkap. So ging es weiter, Nordkap waren von Jokkmokk aus nur noch knapp 800km. 
Aus Jokkmokk raus trafen wir wieder diverse Rentiere auf der Straße, dieses Mal eine ganze Herde! 
Recht unspektakulär ging es weiter, viel Baustelle mit Schotterpiste. Vorbei an Autos und LKW mit Platten Reifen hatte man wir wieder kein gutes Gefühl.  Ansonsten wurden die PKWs weniger, die Landschaft ohne Häuser und Siedlung immer einsamer und eine flache Ebene mit mittelgroßen Bäumen und teilweise Seen. 

Nach 275 Kilometern trafen wir wieder auf Zivilisation, nämlich an der Grenze zu Finnland. Gegen 20:00 waren wir dort und machten einen kleinen Kaffeestop direkt in Finnland. Hier war nun schon 21:00 und die Kaffeemaschine war schon aus, da sie nun schließen. Dennoch hatten wir ein kurzes freundliches Gespräch mit der Kassiererin, nachdem wir doch noch zahlen konnten. Wir hatten ja nicht geplant über Finnland zu fahren, so sind die Karten nicht freigeschaltet. 
In Finnland, wir hatten ca. 100km vor uns, bevor es nach Norwegen ging, war die Natur ähnlich wie in Schweden. Anfangs waren mehr Siedlungen zu sehen. So gab es auch im Gegensatz zu Schweden einen Fuß- und Radweg. Anstelle von Rentieren lief hier nur ein Eichhörnchen über die Strasse. Im Radio kam nun finnischer Rap, doch Christian musste feststellen, dass Monis Vokabular nicht ausreichte um ihm die Texte zu übersetzen. In der VHS kamen andere Vokabeln dran.

Und dann doch noch: ein paar Kilometer weiter trabte ein sehr schönes Rentier uns entgegen. Mit schönem Geweih und mehrfarbig. So muss man trotz gerader breiter Straßen, bei denen einem alle paar Kilometer ein norwegischer Camper entgegen kam, doch immer hellwach sein.
Der Rest der Strecke wurde abgearbeitet, bis wir dann gegen 23 Uhr an einem Campingplatz angekommen waren. Außer einer Telefonnummer gab es nicht viel hier. Also angerufen und trotz schwieriger Verständigung hat sich die Vermieterin auf den Weg gemacht. Ein paar Minuten später war sie da, sprach kaum ein Wort Englisch, aber hat uns freundlich eingecheckt. Unfassbar wie viele Mücken sich hier rumtreiben. Ein Drama unsere Sachen in die Hütte zu bekommen, ohne diese Viecher. Hilft ja nix. Wird ne harte Nacht mit den Mücken und der Hitze in der Hütte. 












Kommentare

  1. naja immer was Neues bei euch Renntiere usw bei uns ist es noch sehr warm kein Regen schrecklich

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