Golden Circle #1
Mit nahezu blauem Himmel und sehr angenehmen Temperaturen startet der Tag. Allerdings noch etwas holprig, da wir noch nichts eingekauft haben und somit das Frühstück dann doch noch nicht bereit steht. Also los, leichte Kleidung angezogen und dann ab zum Supermarkt. Dort mit Brot, Wurst und Käse, Bananen und Skyr ausgestattet.
Mittlerweile hatte es leicht das Regnen angefangen und die Wolken hatten sich vor die Sonne geschoben. Nach der gestrigen Empfehlung sind wir also Richtung Golden Circle los und zwar nicht auf der Haupt- sondern auf einer kleineren Nebenstraße. Hier haben wir bald in der kargen und zerklüfteten Landschaft die ersten Schafe gesehen. Einmal kurz rechts ran und beim Aussteigen aus dem Auto merkten wir, warum beim Aussteigen empfohlen wird die Autotür festzuhalten... es war sehr windig. Nun und bei ein paar weiteren kleinen Stops vor dem Thinvellir Nationalpark vermissten wir doch unsere Mützen, die in den Rucksäcken im Haus liegen.
Diesen erkannt man direkt an den vielen Reisebussen. Aber hilft ja nichts. Hier ist die Gegend, in der die amerikanische und die europäische Kontinentalplatte Auseinanderdriften sowie der Platz des ersten Parlaments Islands. Hier konnten wir auch schon die Schnorchler sehen, die, wie wir eigentlich auch mal geplant hatten, in der Silfra Spalte Schnorcheln gegangen sind. Mal sehen ob wir das am Ende des Urlaubs noch nachholen werden.
Danach ging es weiter entlang der Golden Circle Hauptstraße und der nächste Stop war der Öxarárfoss, nur einen Kilometer vom Parkplatz entfernt. Ein schöner Wasserfall mit einem schönen Flussbett und Aussicht auf die zerklüfteten Felswände der Kontinentalplatten. Für das richtige Foto bräuchte es dennoch Geduld da dies natürlich auch ein Touri Hotspot ist.
Als nächstes ging es zu den Gysieren. Hier ist auch ein riesen Besucherzentrum. Wir sind aber direkt los und haben fast direkt den ersten kleinen Ausbruch des Strokkur gesehen. Christian hat diesen direkt verpasst so kurz war er. Ok, also erst mal weiter, denn er soll alle 8-10min ausbrechen. Wir haben uns erst mal an den Aufstieg gemacht von dem wir nicht wussten 1. wo er uns hinführt und 2. was man da oben sehen kann, da die Karte am Eingang des Parkes schon zu abgegriffen war.
Oben angekommen aber hatten wir Dank des halbwegs guten Wetters wieder (anhaltend starker Wind) einen schönen weiten Blick bis hin wohl zum Ejna... dem Vulkan der vor ein paar Jahren den europäischen Flugverkehr lahmlegte. Von dort oben haben wir auch wieder den Strokkur ausbrechen sehen. Der 2. Geysir nebenan sollte ca. alle 30-110 Minuten ausbrechen. Den haben wir leider nicht gesehen, dazu fehlte uns die Geduld noch weiter auf unbestimmte Zeit zu warten.
Beim Verlassen des Parks haben wir den Strokkur dann noch mal von nahem ausbrechen sehen und hier hat das mit dem Bilder machen dann auch perfekt geklappt. Da es schon Nachmittag war, gab es noch einen kurzen Kaffeestopp für Christian.
Weiter ging es Richtung Gullfoss. Dies ist ein zweistöckiger breiter Wasserfall. Auf unserer Seite des Flusses gab es gleich 3 Aussichtsplattformen, die wir alle nacheinander abgelaufen haben. Durch den starken Wind haben wir ziemlich viel Gischt angekommen, dennoch war es eine gute Aussicht und ein beeindruckender Wasserfall. Als die Sonne immer wieder rausblickte, war auch ein kleiner Regenbogen zu sehen.
Dies sollte erst einmal der letze Stopp sein, es war schon 5 Uhr und wir wollten Richtung unserer Unterkunft und ein bisschen was essen. Uns wurden Restaurants mit einmal Tomatensuppe und einmal Pilzsuppe empfohlen. Leider stellte es sich raus, dass sie nur bis 16 Uhr aus haben. Gut also direkt weiter Richtung Hafnafjordur. Leider war dann die Hauptstraße zwischendrin gesperrt, sodass wir einen guten Umweg zu fahren hatten. Direkter weg wären so schon 81km gewesen... es zog sich.
Unterwegs dann schon mal schlau gemacht, was wir essen könnten und dabei einen Thai ausfindig gemacht. Bevor wir dort zum Essen hingefahren sind, legten wir einen kurzen Zwischenstopp bei Kronan, einem Supermarkt, ein, um für die nächste Tage Frühstück zu besorgen, dass wir im Kühlschrank lagern können. Dann fix bei Thai vorbei und ab „nach Hause“. Im Gespräch mit unseren Vermietern hat sich herausgestellt, dass wir das Wochenende wohl sturmfrei im Haus haben, da alle in verschiedene Richtungen unterwegs sind.
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