Golden Circle #2
Heute morgen haben wir unsere Gastgeber noch beim Frühstück getroffen bevor diese übers Wochenende in den Norden fahren. Wir haben uns noch erkundigt wie man am besten mit dem Bus ins Zentrum von Reykjavik fahren kann.
Wir sind aber dann erst mal wieder Richtung Golden Circle aufgebrochen, um diesen noch „fertig zu machen“. Als erstes haben wir am Eingang vom Lava Tunnel noch eine Tour für 17:00 ergattert und sind dann zum Kerid weitergefahren. Ein kleiner Vulkankrater mit Kratersee. Dieser ist bei der letzten Phase des Vulkanausbruchs entstanden, als sich eine kleine Magmarkammer entleert hat und zusammengebrochen ist. Hier hat der Eintritt ausnahmsweise mal 400ISK gekostet. Man konnte einmal oben am Kraterrand herumlaufen und dann runter zum See und dort einmal drum herum. Da dort allerdings ein paar kleine Fliegen waren, haben wir uns das gespart.
Vom Kraterrand hatte man wieder einen schönen Ausblick in alle Richtungen und einige Berge in der Ferne. Zumal es sehr sonnig und nicht so windig war (knapp 20Grad).
Als nächster Stop war dann schon das Mittagessen geplant, dieses Mal zur Öffnungszeit der Empfehlung „Farmers Bistro“ in Flúdir. Dort sollte es die Champignons-Suppe geben. Und es gab sie im Mittagsbuffet. Sehr lecker, dazu gab es frisches Sauerteig Brot (waaaahnsinnig lecker!) und Champions- und Knoblauch-Butter. Einmal satt essen!
Danach total müde und satt ging es nur 1,8 km weiter in die „Secret Lagoon“ auf ein Bad in der Wärme. Hier wird sehr auf Hygiene geachtet und man muss sich vorher gut und mit Seife duschen bevor man ins Wasser geht. Draußen recht frisch aber drinnen war es mega warm. Je näher man an den Wassereinlass von der 100 Grad heißen Quelle kam desto unerträglich wärmer würde es im erlaubten Schwimmbecken, das ca. 1,2m tief war. Der Himmel hatte sich inzwischen zugezogen und es kamen ein paar Tropfen von oben. Aber zum Glück nur ein paar, sodass die Haare trocken blieben. Doch zu lange haben wir es mit den Schwimmnudeln nicht ausgehalten und sind wieder raus, duschen und ab ins Auto ausdampfen und trinken.
Da es erst 15:00 Uhr war, hatten wir jetzt noch 2h bis es in den Lava Tunnel ging und 1h Fahrtzeit. Also los Richtung Tunnel aber mit einem kleinen Umweg über ein kleines empfohlenes Fischerdorf mit dem Namen Eyrarbakki. Hier soll es sehr gute Lobster Suppe geben. Mal sehen ob es uns anspricht, dass wir auf dem Nachhause-Weg noch mal den Umweg hierher machen. Zumindest hat es jetzt richtig angefangen zu regnen, zum Glück haben wir heute nicht mehr so viel draußen geplant.
Das kleine Dorf haben wir dann erreicht und es hat auch wieder aufgehört zu regnen. Nichts spannendes, außer, dass es nahe am Wasser ist. Das Restaurant hat einen guten Eindruck hinterlassen, aber wir haben es für heute gestrichen. Dann direkt weiter Richtung Lava Tunnel. Dort sind wir etwas zu früh angekommen und haben uns noch ein wenig mit packen und umziehen die Zeit vertrieben. Umziehen aus zwei Gründen 1 - Lava Gestein ist tendenziell scharf und daher die Wanderstiefel 2 - weil es nur 4 Grad in der Höhle hat.
Dann gab es die Schutzhelme und es ging los. Erst in den Teil, bei dem Teile der Decke eingestürzt sind und somit noch Tageslicht eindringt und danach in das Innere, ohne Tageslicht. An den Helmen war auch eine Stirnlampe, die leider bei zu vielen eingeschaltet wurde, und es neben der dezenten Beleuchtung vom Veranstalter viel Licht Verschmutzung gab.
Sehr weit ging es dann gar nicht rein, allerdings so weit, dass wir das Licht, alle Lampen und Handys abschalten konnten, damit wir für ca. 3 Minuten totale Dunkelheit hatten. Danach wurden uns noch die einzigen Bewohner vorgestellt - Bakterien - und einige besondere Formationen gezeigt. Der letzte Spot war der Einblick in den weiteren Teil der Höhle, wo der Guide viele Fotos machen musste von den ganzen Touris inklusive uns. Wir waren die letzten und Christian hat um etwas Zeit gebeten, um ohne den Rest der Meute noch ein paar Fotos schießen zu können. Der Plan ging gut auf, da der Guide uns als Deutsche erkannt hatte und wir demnach schnell nachkommen können und Moni ihn in ein Gespräch verwickelt hat. So ging es gemütlich für uns auch wieder Richtung Eingang der Höhle und wieder zur Helm Rückgabe.
Danach ab nach Hause - also fast - ein kleiner Abstecher zum Geothermik Kraftwerk Hellisheidi... musste noch sein. Gibt ja nur eins aus Island mit Siemens Leittechnik. Es lag direkt auf dem Rückweg und Christian hat hier noch ein paar Fotos gemacht. Noch einmal vollgetankt und das Gas für unseren Gaskocher besorgt. Zu Hause haben wir dann Brot mit Schinken und Käse gegessen und dann ab in die Heia.
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