Südisland #3 - Stokksnes

8 Uhr Wecker. Auf zum Frühstück. 
Heute mit Pancakes und Spiegeleiern, sehr gut. Anschließend direkt gepackt und ins Auto. Wir hatten ja die Bootstour am Gletscher beim Diamond Beach gebucht für 11 Uhr. Dort sind wir auch kurz vor halb angekommen. Es war ziemlich zugig da. Es gab wohl leichte Verspätung bei den ersten Touren heute und wir sollten 10 nach 11 Uhr wieder kommen für das Einkleiden. 
Also haben wir uns ein wenig in der Lagune und am Strand die Füße vertreten und bereits die großen und kleineren Eisberge / Schollen bewundert. Leider konnten wir bereits aus der Ferne sehen, dass nicht allzu viele kleinere Eisabbrüche am Strand liegen. 

Pünktlich sind wir zurück, haben den Overall und die Schwimmweste bekommen, bevor es in den Bus ging der uns zum Schlauchboot gebracht hat. Dort wurden wir in 2 Gruppen geteilt und sind dann auf die beiden Booten mit jeweils ca. 10 Personen. Nach kurzer und knapper Einweisung war klar, dass Beste ist es, nicht ins Wasser zu fallen. Dann ging es los. Erstmal eine ganze Weile Richtung Gletscher. Auf Grund der Gefahr durch abbrechende Teile vom Gletscher durften wie nur maximal 200-300 m nah ran. Denn unter Wasser können auch Schollen abbrechen und dann auftauchen, was für die Boote eine Gefahr ist. Am ersten Stopp konnten wir die Größe des Gletschers noch mehr aus der Nähe bewundern.
Stand heute ist der Gletscher noch ca. 16 Kilometer lang und 4 km breit. Wissenschaftler schätzen, dass die Oberfläche bis Ende des Jahrhunderts verschwunden und der gesamte Gletscher in den nächsten 200 Jahren sich aufgelöst hat. Der Gletscher zieht sich an dieser Stelle pro Jahr um 100 m zurück und nahezu jeden Tag brechen große Eisberge ab. Noch bedeckt der Gletscher 8% der Gesamtfläche Islands.

Zumindest waren wir die einzigen Boote, die Richtung Gletscher gefahren sind, während die anderen nur die abgebrochenen Eisberge angefahren haben. Nach ein paar Informationen sind wir Richtung Eisberge gefahren und haben die größten „besichtigt“. Die grauen Stellen / Schichten im Gletscher und den Eisbergen sind Ascheschichten von den Vulkanausbrüchen.
Nach ziemlich genau einer Stunde auf See kehrten wir an die Anlegestelle zurück und fuhren zurück. Wir sind dann zum Diamond Beach gegangen und haben die kleinen Eisbrocken begutachtet. Ein paar schöne haben wir gesehen, bis wir uns zwei Aggro-Asiaten Kinder über den Weg liefen . Die traten mit aller Gewalt auf die Eisskulpturen ein und hörten nicht auf. Als Christian nah an einem Stand und ihn fotografierte, kam einer wieder an und fing an vor der Kamera daran rum zu treten. Moni ist daraufhin die Hutschnur geplatzt und hat ihn angefahren und zur Seite geschoben. Ihre Eltern interessiert sowas leider gar nicht...

Egal, ein paar Bilder noch und fast von den Wellen erwischt, so sind wir zum Auto zurück. Es ging nun wieder zurück Richtung Höfn zum Skalafall, wo wir eine 8 km lange Wanderung zu diesem Gletscherarm des gleichen Gletschers wie bei der Lagune und des Vortages machen wollten. Erst mal ging es viel bergauf, auf 120m. Von dort war die Aussicht super auf das Land bis zum Meer und bald kam der Gletscher ins Blickfeld. Vor 10 Jahren ging der Wanderweg wohl direkt am Gletscher entlang, ein bisschen waren wir nun doch entfernt. Der Blick was aber doch super. 
Die Tour war für 3-4 h angegeben, nach ca. 2,5 waren wir zurück und sind Richtung Höfn. Wir haben wieder die Richtung geändert, da bei dem schönen Wetter der Sonnenuntergang bei Stoksness doch sehr schön sein könnte. Also dort wieder auf den Campingplatz, um im Auto zu schlafen. Als wir wieder erkannt wurden, haben wir uns 1800 ISK gespart für die Durchfahrt. Noch geduscht, gegessen und hinter das Haus zum Vikingvillage gefahren und dann den Sonnenuntergang  betrachtet. Christian war nicht begeistert und so ging es schnell auf den Parkplatz, nachdem uns geholfen wurde das in den Sand festgefahrene Auto zu befreien.

Und gute Nacht! Wecker steht auf 2:10 Uhr für den Sonnenaufgang am Diamond Beach. 











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