Nordisland #1 - Sauðárkrókur
Gegen 8 Uhr weckte uns der leichte Regen auf dem Zelt. Da wir heute hier nichts weiter vor hatten, haben wir uns gewaschen, das Zelt zusammengebaut und unsere gewaschene Wäsche abgeholt. Dann ging es auch schon wieder los. Als erstes über die Schotterpiste zurück Richtung großer Straße und Süden. Wir sind gemütlich einem anderen PKW hinterhergefahren, bis plötzlich die Warnlampe für den Reifendruck an ging. Also noch ein paar Meter gefahren und dann erstmal für die Kontrolle angehalten.
SHIT!!! Das leichte Zischen hat uns dann verraten, warum die Lampe angegangen ist. Wir hatten ein Loch vorne im Reifen auf der Beifahrerseite. Es war schon gut Luft aus dem Reifen raus, sodass wir definitiv nicht wieder Richtung Zeltplatz zurück konnten. Laut Verkehrschilder vor uns kam die nächste Stadt mach Norden in 112km und nach Süden in 99km. Prima!
Zum Glück hatten wir ein „1. Hilfe Spray“ dabei. Dies haben wir nach Packungsbeilage genutzt und hofften es wird halten. In der Zwischenzeit haben wir noch die Autovermietung angerufen, mit der Frage was wir tun sollten - genau das. Und wenn es nicht helfen sollte, sollten wir uns wieder melden.
Ein Auto kam vorbei und meinte in ca. 11 km kommt ein kleines Hotel, die könnten uns vielleicht auch weiter helfen. Gesagt getan, sind wir erst mal 5 km gefahren um den Naturkautschuk im Reifen zu verteilen und erneut den Reifendruck zu messen. Sah soweit gut aus und das zischen war nicht mehr zu hören. Also weiter zum Hotel. „Da wurden wir wirklich gut geholfen“.
Der Mann dort hat sein Werkzeug Kit aus seinem Truck geholt. Er meinte diese Spray-Lösung von uns ist nicht wirklich gut, aber mehr blieb uns mit dem Leihwagen nicht übrig. Er hat dann nach dem Loch gesucht und es nochmal aufgebohrt. Danach hat er eine andere Masse zum Stopfen benutzt und gekonnt eingeführt. Damit, so meinte er können wir jetzt ewig fahren, das machen hier alle so. Nur wir sollten sicherheitshalber regelmäßig den Luftdruck kontrollieren. Das hat er gleich für alle 4 Reifen gemacht und festgestellt, dass überall zu viel drinnen ist und abgelassen. Ebenfalls haben wir dann noch ein paar Reisetipps bekommen, was unsere Route dann noch ein wenig verfeinert hat. Das war echt ein super Zufall für uns, denn sonst wäre es echt schwierig geworden mitten in der Pampa.
Also ging es los, Richtung Holmavík. Die Reifendruck-Überprüfung war erfolgreich! Nun sind wir an den Fjorden entlang die Küstenstraße gefahren. Leider war es sehr bewölkt, sodass die Sicht nicht gut war. Aber die Straße und die Region war sehr schön und es war fast niemand sonst zu sehen.
Hier ein paar, die wir gesehen haben:
Zum Kaffee sind wir in Hvammstangi ins Kaffeehaus gegangen und es gab die obligatorische Heiße Schoki und einen Cappuccino. Noch schnell etwas fürs Knäckebrot gekauft und wieder weiter entlang der Fjorde und Richtung Richtung unserer soeben geplanten Unterkunft in Saudakrókur. Mal kein Camping heute, sondern ein Dach über dem Kopf!
In der Touri Info haben wir uns gleich mal mit Flyern für den Rest der Insel eingedeckt und noch einmal persönlich für diese Region informiert. So haben wir direkt eine Tour auf die nahegelegene Insel mit kleiner Wanderung und Puffins - Sichtung gebucht. Morgen um 10 Uhr geht’s los. Ebenso hat Moni für 15 Uhr ein Horse Riding auf Islandpferden gebucht. Auf der einen Homepage wurde dafür auch mit dem Wohl der Pferde geworben, das ist gut und klang aber auch süß: 1 Tour pro Tag pro Pferd, 2 Tage frei in der Woche und 2 Monate Urlaub.
In der Unterkunft angekommen erst mal die Infos sortiert und dann zu Abend gegessen. Danach einen Spaziergang zum Strand - wir dachten wir können am Strand laufen aber der Weg war zu weit so sind wir nur wenige Meter dort gelaufen. Ab unter die Dusche und ins Bett, es war ja schon wieder kurz vor 10 Uhr.
PS: Der Reifen hält weiterhin Druck!!!
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