Reykjavík

Procedure as every day - Wecker, frühstücken & los. Allerdings heute mir dem Bus der Linie 1 ins Zentrum von Reykjavik. Der Bus für die Strecke kostet gerade mal umgerechnet 3,50€ pro Persen. Und das ist für 35 Minuten fahrt echt wenig. Wir sind auch so gut durchgekommen, dass wir statt der 13 Uhr, direkt die 11 Uhr Walking Tour genommen haben. Also noch ein paar Minuten die Beine vertreten und dann direkt in die Menge.
Wir hatten uns eine Tour ausgesucht, die von lokalen Comedians veranstaltet wird und somit wohl nicht so trocken ist. Dies hatte sich direkt von Anfang an bewahrheitet, allein schon als er sich mit seinem isländischen Namen vorgestellt hat. Somit gab es eine nette Abwechslung zwischen Historie, aktuellen Themen und ein wenig Spaß. 

Hier ein bisschen zum Inhalt:
Der erste Siedler Islands soll Ingólfur Arnason  gewesen sein und durch ihn kam Reykjavík zu seinem Namen. Er sah vom Meer aus den Dampf der heißen Quellen und nannte es daher „Smokey Bay“, weil er von Rauch von Feuern und nicht vom Dampf von Wasser ausgegangen ist. 
Der Sitz des Prime-Ministers ist nur kameraüberwacht und nicht großartig gesichert, hier gab es in den letzten Jahren durch instabile Mehrheitsverhältnisse und z.B Finanzkrise und Panama Papers öfter wechselnde Bewohner, was zu dem Vorschlag unseres Guides führte es vielleicht in ein AirBnB zu wandeln. Vor dem Gebäude ist auch die Statue des ehemaligen dänischen König, da die Dänen langezeit über Island „herrschten“. Erst 1944 wurden sie unabhängig, als Dänemark von Deutschland belagert wurde und sich dann nicht großartig wehren konnte.

Wir haben gelernt, warum es auf Island nicht zu viele Verbrechen gibt, da man hier von kleinauf den Spruch „Things will work out themselves“ lernt und beherzigt. Aus diesem Grund braucht die Polizei hier auch keine Waffen und es gibt auch kein Militär und so weiter. Ein Geschenk des norwegischen Militärs wurde abgelehnt, als diese ihre ausgemusterten automatischen Gewehre abgegeben wollten. Aber so etwas wollte man auf Island gar nicht haben.
Ebenso lernten wir eine Eselsbrücke um den für Vulkan Eyjafjaklajökull richtig auszusprechen: „Hey you forgot your Joghurt“ - das muss man ganz schnell sagen :)





Dann ging es weiter Richtung Einkaufsmeile zu einem Puffin Shop von dem aus die Kathedrale sichtbar ist. Dort wurden wir aufgeklärt, dass es „zu wenige“ Puffin Shops gibt und Puffins keine Pinguine sind und auch nicht so groß werden wie unten auf dem Bild zu sehen ist. Wer hätte das gedacht...
Als nächster Stopp standen wir vor einer Schule - Junior Colleague. Dem Gebäude hat man davon allerdings von außen nichts angesehen. Davor stehend wurden wir auf mehrere Dinge aufmerksam gemacht 1. Wasser kauft man nicht in Flaschen auf Island, 2. einkaufen sollte man bei Bonus oder Kronan & 3. gegenüber gibt es einen Laden der gutes Essen zu günstigen Preisen verkauft. Damit hätten wir schon mal einen Platz für das Mittagessen gefunden. 
Weiter ging es zum letzten Spot. Wir wurden auf den Vorplatz vom Parlament geführt. Also zu einem kleinen, nicht sehr auffälligen Gebäude. Dann war die Tour nach 1,5 Stunden auch wieder rum und wir sind ein paar Schritte durch die Innenstadt. 

Kurz darauf haben wir uns aber dafür entschieden, erstmal Mittag zu Essen. Wir sind der Empfehlung gefolgt und in den kleinen Laden gegangen. Es gab 3 verschiedene Suppen zu Auswahl, die entweder im Brot oder im Becher serviert werden. Es gab Lamm- und Shellfischsuppe im Brot. Beide sehr lecker. Viel besser aber, dass es gratis einen (so oft man wollte) Nachschlag gab. Der kleine Imbiss hat das Motto „bei uns geht niemand hungrig“. Mit dem Nachschlag konnten wir dann auch noch Fisherman‘s Fave probieren, was Fisch mit Kartoffeln und auch lecker war. Soviel zu dem, für das wir bezahlt hatten. Neben den Suppen wurden gratis noch frische Waffeln, Mackarons und frischer Kuchen serviert. Alles im Sinne „all your can eat“. Da haben wir es uns gut gehen lassen und ordentlich gegessen. Eventuell auch etwas zu viel. 







Uns ist zwar nicht klar, wie sich der Laden hält, aber es ist auf jeden Fall eine Empfehlung und das Personal hat Mega gute Laune und begrüßt und verabschiedet die Gäste nahezu alle persönlich. 
Als Monis Höhepunkt gab es in den Laden noch eine Kiste mit der Aufschrift „Free Money“ in der sie viele alte isländische Münzen hatten. Diese konnte man sich einfach mitnehmen!!! Eine sogar von 1946. Einfach genial! 

Anschließend sind wir nebenan ins Hard Rock Cafe zum Shoppen und in die Touristeninfo, die gerade schließen wollte. Wir konnten noch fix rein und haben die erste Postkarten und im Laden daneben die Briefmarken besorgt. Von dort führte unser Weg zur Kathedrale, die wir vorher nur aus der Ferne gesehen hatten. Hier war viel los und es hat ab und zu ein wenig gedauert, ein Foto mit wenigen Mensch zu bekommen. 
Den Rest des Nachmittags sind wir durch die Gassen geschlendert und haben uns noch in Ruhe einen Kaffee und eine heisse Schoki gegönnt. Von dort sind wir eine Runde zum Rathaus und dann zum Bus zurück gedreht. Dieser hatte 1 Minute Verspätung, was für uns  bedeutet, dass wir pünktlich waren. Wieder am Haus fix den Autoschlüssel geholt und noch Einkaufen gefahren. Eigentlich wollten wir uns schon von unseren Gastgebern verabschieden, haben uns dann noch nett unterhalten und darauf geeinigt, uns morgen früh zu verabschieden, da die beiden auch früh aufstehen und auf Arbeit müssen. Außerdem hatten sie gegrillt und wir wollten sie nicht länger vom Essen abhalten. Dann noch grob gepackt und soweit für die Abreise vorbereitet. 






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