Abel Tasman Coastal Track

Schon heute Nacht war klar, dass es gutes Wetter geben wird. Es war sternenklarer Himmel und wir hatten Sicht auf die Milchstraße über uns. 
Als die Sonne dann aufgegangen war, brauchten wir fast keinen Wecker mehr, da sich unser kleiner Bungalow gut aufgeheizt hat. Einziges Mittel dagegen war es, die Schiebetür zu öffnen. Halb neun machte sich dann aber doch der Wecker bemerkbar und wir haben zusammengepackt. War ein kurzer Weg mit dem Auto direkt vor der Tür. 



Nach dem Auschecken sind wir kurz zum Startpunkt des Abel Tasman Track gefahren, der wirklich direkt vor der Campinganlage war. Im dort angesiedelten Café gab es dann Frühstück. 

Noch kurz die Rucksäcke aus dem Auto geholt und die Wanderschuhe geschnürt und dann los. Herrliches Wetter bei blauem Himmel und kaum Wolken. 
Los ging es in einem Pulk voller Deutscher. Dank Fotos manchen und unterschiedlicher Geschwindigkeiten waren wir allerdings bald ohne sie unterwegs. Zu unserem Glück ging es viel im Schatten der Bäume entlang, ohne dabei den Blick auf das Meer und verschiedene weiße Sandstrand-Buchten missen zu müssen. Sehr schön und so zum Glück nicht zu heiss.

Und so wand sich der Weg entlang der Buchten und mit wenig Steigung und es ließ sich prima wandern. Schneller als angegeben erreichten wir unser gestecktes Ziel für den Tag, nach 7,6km, die Akerston Bay. 

Der Abel Tasman Coastal Track ist ein One-Way-Track entlang des Meeres. Man muss also einen Transport, zu Wasser oder zu Land buchen. Sobald wir Fuß in den Park gesetzt hatten, ist uns aufgefallen dass wir diese Wasser Taxi ja auch hätten nutzen können. Wir wollten 7,6km hin und den selben Weg zurück laufen, übers Wasser zurück wäre eine super Abwechslung...



Gut also haben wir die Wasser Taxi Nummern vom Park aus versucht anzurufen - nichts. Wohl doch kein Empfang mehr, gut Pech gehabt haben wir uns gedacht. Dann haben wir kurz vor dem 7,6km Etappenziel zwei Ranger getroffen. Diese haben uns noch eine andere Nummer empfohlen und siehe da, das Taxi war gebucht. So konnten wir den gesamten ersten Tag des Tracks (12,4km) bis zur Anchorage Bay laufen. 

Der Weg ging nun landeinwärts und der Wald wurde dichter. Die Ranger haben uns auch verraten, dass das, was nach Waldbrand aussieht ein bestimmter Pilz oder sowas ist, der auf Bäumen und Farnen und anderen Pflanzen wohnt. Es war teilweise am Boden und an den Bäumen so schwarz,  dsss unsere erste Vermutung Waldbrand war. 

Kurz vor der Bay sind wir dann aus dem Wald rausgekommen, und es war auf einmal komplett andere Vegetation. Es erinnerte mehr an Südeuropa. Zudem waren wir ein paar Höhenmeter über dem Wasserspiegel was uns eine herrliche Aussicht auf die zurückliegenden Buchten und die in die wir wanderten ermöglichte. 

Danach nur noch bergab und dann waren wir am schönen Sandstrand angekommen. Richtung Hütte gelaufen und erst mal im Schatten zu Mittag gegessen. (Moni hat heute Banane gekocht - Ja es wird immer aufwendiger, aber wir hatten kaum Hunger und so viel das richtige Kochen aus der Tüte aus). 
Jetzt hatten wir noch 30min bis das Wassertaxi kommen sollte. Also ab an den Strand, Wanderschuhe aus und mit den Füßen ins Meer.





Und schon war das Taxi da, wir haben eingecheckt und pünktlich ging es los. Eine rasante Fahrt 20 Minuten an der Küste entlang, die noch einmal schöne Aussichten bot. Am Ziel angekommen machte es einen Ruck und wir waren mit dem Boot auf den Anhänger eines Traktors gefahren. Dieser zog uns über den Strand auf die Straße bis hin zur Bootagentur. Auch cool, und wir saßen noch im Boot. Von dort waren es noch 800m zurück zum Auto. 
Wir hatten sogar einen Schattenparktplatz wie es sich herausgestellt hatte! Perfekt!



Nun auf Richtung Picton. Wir wollten erst in Nelson am iSite halt machen, das sollte aber schon zu haben. So haben wir noch am „Split Apple Rock“ Halt gemacht. Dann auf direktem Weg und über 1000 Kurven (Christian wurde schon wieder übel) nach Picton. Dort eingecheckt und direkt zum Essen gefahren. Christian hatte 2 Seafood Restaurants gegoogelt, da haben wir es uns wieder gut gehen lassen.
Erst danach gab es die wohltuende Dusche, um nicht mehr ganz so zu stinken, und ab ins Bett.

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