Punakaiki im Regen

Der Wetterbericht hatte recht oder der Regentanz unserer Vermieter hat gewirkt oder beides. Dafür haben wir verhältnismäßig lange ausgeschlafen, sogar Christian. Um 10 Uhr gab es Frühstück und dann sind wir dennoch los zu unserem geplanten Walk, da es nicht so stark geregnet hatte. Heute wollten wir einen Teil des Inland Pack Tracks in Punakaiki laufen, er sollte ca. 3 Stunden dauern.

So ging es trocken aber wolkenverhangen los. Im schwülen Wald ging es natürlich erst mal bergauf, dass wir dennoch klitschnass waren. Danach war es sehr entspannt zu laufen inmitten des Urwaldes. Bald kamen wir an die Swing Bridge, die unser Zeichen zum Abbiegen war.
Weiter ging es entlang des Pororari River, der teilweise richtig tief-türkis gemütlich neben uns entlang floss. Hier gab es kleine Sandbuchten mit Palmen und Farnen und im Hintergrund, die Schlucht formend hohe Felsen. Diese hatten teilweise auch die Form und Struktur der Pancake Rocks. Uns war dieser Weg als super-duper wundervoll beschrieben worden, ich kann jetzt nicht so euphorisch sein, aber er war doch sehr schön. Er führte auch durch eine kleine Höhle, dort die Treppen hinauf, dann wurde es nochmal dunkel weil die Pflanzen so dich gewachsen waren, also für "einfach nur Wald", doch auch abwechslungsreich.







Als wir nach ca. 2 Stunden aus dem Wald heraus kamen - soweit bis auf den Schweiß trocken, kam ein Platzregen runter, sodass wir nach sehr kurzer Zeit nun richtig nass waren. 
Und jetzt begann der letzte Teil der Strecke durch das Punakaiki Dorf an der Straße entlang. Also hielten wir im Pancake Rocks Café an, so dass es dort einen Latte und eine heiße Schoki zum Aufwärmen gab. Danach noch den letzten Kilometer zum Auto. Nachdem wir vermuteten, dass bei Regen das Meer unruhiger ist, sind wir noch mal zu den Pancake Rocks gefahren. Es war noch nicht genug für alle Blowholes aber dennoch war es eindrucksvoll zu sehen wie in den Löchern das Wasser reindonnerte und die Wellen gegen die Felsen prallten.



Da es nun kurz nach 4 Uhr war, machte es keinen Sinn mehr Richtung Greymouth zu fahren, wo es eine Art Freiland-Museum mit Häusern aus der Kohle- und Goldgräber Zeit gab. Dies macht leider schon um 5 Uhr zu.
Also ging es zurück zur Unterkunft, wo wir von Roxy schon frisch geduscht begrüßt wurden und nahmen erst einmal selber eine Dusche.

Währenddessen kam Karen nach Hause und hat direkt mit den Vorbereitungen für das Abendessen begonnen. Für heute haben wir ja ein gemeinsames Abendessen „bestellt“. Es gab Hühnchen und Kartoffeln sowie Gemüse aus eigenem Anbau. Bis auf das Fleisch haben die beiden alles selbst auf ihrem Grundstück geerntet und für uns zubereitet. Das hat man auch geschmeckt. Es war sehr lecker. 
Leider blieb das Dessert aus, worüber wir uns heute echt gefreut hätten, nach unserem dürftigen Mittag mit jeweils nur einem Brötchen. Dafür gab es ein Glas Rose und selbstgebrautes Bier zu trinken. 

Danach haben Karen und Moni noch ein Code Cracker gelöst, und Christian und Nigel ferngesehen / am Handy gewesen. ( Code Cracker ist eine Mischung aus Kreuzworträtsel und Sudoku - nur mit Buchstaben und Wörtern).
Gegen 9 ging es ins Bett, noch ein bisschen Nachrichten lesen und dem immer lauter werdenden Regen zuhören bis das Licht ausgemacht wurde.

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