Lofoten - Part VII

Wie die Nacht war wissen wir nicht, aber ab ca. 5 Uhr hat es geregnet. Perfekte Vorraussetzungen für eine kleine Geräuschkulisse im Zelt und auch wieder ein nasses Zelt im Auto. 
Christian ist früher aufgestanden und war dann etwas im Auto, bis Moni gegen 9 Uhr aus dem Zelt kam. Da war es dann mal kurz ohne Regen und wir nutzten die Gelegenheit das Zelt abzubauen. Wenig später wurde es wieder nass von oben. Im Auto haben wir dann noch in Ruhe gefrühstückt. 

Dann sind wir etwas planlos los gefahren, da bei dem Wetter einfach nicht klar war, was wir tun würden. Museum ist trotz Regen nicht wirklich eine Option und nach einer Woche mit schlechtem Wetter war auch irgendwie die Luft raus. Jeden Tag nur abhängig vom Wetter zu sein und dann eventuell nichts unternehmen zu können ist frustrierend. Eine Option wäre auch etwas früher nach Hause zu fahren und dort noch ein wenig frei zu machen. 
In der Stimmung haben wir uns dann erstmal in ein Café verirrt und Kaffee, heiße Schoki und Kuchen gehabt. Dabei nochmal die Gedanken sortiert und beschlossen, dass wir unabhängig vom Wetter zum Offersøykammen hoch laufen. Zumindest war es gerade ein wenig ohne Regen und so wollten wir diese Motivation nutzen. Aber wir haben auch die Fähre zurück nach Bodø gebucht. Morgen wird der vorerst letzte Tag auf den Lofoten für uns. Dann los zum Parkplatz. 

Am Parkplatz angekommen schnell fertig gemacht und ab Richtung Gipfel. Es warteten knapp 2 km Oneway und wieder 410 Höhenmeter auf uns. Der Weg führte erst noch durch einen kleinen Buchenwald über Matsch und Steine. Je höher wir kamen desto geringer die Vegetation und desto mehr Steine und Felsbrocken lagen rum, die einem den Aufstieg trotz Matsch erleichterten. Trotz der kurzen Strecke kamen wir wieder schnell ins Schnaufen und Schwitzen.
Auf einer ersten Anhöhe konnte man erahnen, wie die Aussicht bei gutem Wetter wohl sein musste. Half nichts, die Wolken kamen näher, beziehungsweise wir den Wolkenfeldern. Kurz vor dem Gipfel, wie sollte es anders, kam auch wieder Regen dazu. Die Aussicht ganz oben war beeindruckend - alles schon grau um uns herum! Wegen dem Regen und dem Wind hat es uns nicht lange oben gehalten und wir haben uns auf den Rückweg gemacht. 

Mit dem Auto sind wir dann Richtung Unterkunft. Unterwegs gab es noch Sandwiches und eine Dreiviertelstunde später waren wir dann auch schon da. Fix eingecheckt und dann heiß geduscht. Für heute Abend war schon geplant, dass wir ins Restaurant zum essen gehen. Wir waren mit halb 6 ziemlich früh dran und haben auch noch einen Tisch bekommen. Heute war Fisch-Tag. Vorspeise geräucherter Lachs, dann Kabeljau für Moni und Bacalao für Christian. 
An unserem Tisch lief es etwas unrund und leider war Monis Essen nicht mehr heiß, als es an den Tisch kam. Mit diesem Feedback gab es Monis Essen dann gratis - guter Zug vom Restaurant und sehr positiv überraschend für uns. 

Je später es wurde, desto mehr klarte es draußen auf. Erst kamen ein paar blaue Flecken am Himmel raus, später kam noch kurz die Sonne. Das sind gute Voraussetzungen für morgen den Reinebringen mit seinen 510 Höhenmetern. Daumen drücken!















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