Oslo City Tour

Wecker auf acht und viertel vor 9 ab ans Frühstücksbüffet. Satt machten wir uns dann fertig für einen kleinen Stadtbummel. Da wir nichts gefunden hatten, haben wir an der Rezeption nach einer Touristen Info gefragt - mitten im Hauptbahnhof. 
Es war wolkig, sollte aber trocken bleiben. Also los in die Stadt und im Bahnhof erstmal einen Weinladen gefunden - es gab noch einen Gin. Kurze Zeit später waren wir in der kurzen Schlange an der Touristen Info und waren auch bald dran. Schnell erklärt was wir unter einer leichten Wanderung verstehen und schon haben wir Info zu einer bekommen. Nah am Stadtzentrum von Oslo und mit der S-Bahn leicht erreichbar. 

Nun schlenderten wir noch einmal durch die Stadt bevor wir dann gegen 13 Uhr zurück zum Auto und Hotel sind, fertig machen für unsere erste Rad-Stadtrundfahrt. Zum Hafen gelaufen und nach Nachfragen die Garage und den Treffpunkt von Viking Biking gefunden. Josh hat uns auch direkt begrüßt und die 5 anderen Tourteilnehmer aus Island und Holland waren auch schon angekommen. Kurz die passenden Fahrräder gesucht und dann ging es nach einer kurzen Einweisung in die lokalen Fahrrrad-Verkehrsregeln los. Diese waren kurz zusammengefasst: man darf fast alles und wir werden sowohl auf der Straße, auf Fahrradstreifen und auf dem Bürgersteig fahren (auch entgegen der Fahrtrichtung). Kurzum, alles was wir schon bisher in der Stadt wahrgenommen haben, ein Chaos von E-Scootern und Fahrrädern, die von vorne und hinten kommen. 

Los ging die Fahrt noch einmal an einen Platz am Hafen, von wo aus uns erzählt wurde, wie tief der Oslo-Fjord hier ist und wie leicht es Fischer hier haben. Ebenfalls lernten wir den Begriff und die Lebenseinstellung der Norweger kennen: Friluftliv.
Das Leben an der frischen Luft. Dies macht sich im  Bereich der Bildung aber auch in der Stadtplanung und auch im Netz der öffentlichen Verkehrsmittel sichtbar.  Weiter ging es Richtung der Festung Askerhus, über das Gelände der Verteidigungsministerums. Wie uns hier gezeigt wird, ist dies alles für jedermann zugänglich, man fährt einfach am Soldaten vorbei und kann im Park des Ministeriums spazieren gehen, spielen und so weiter. Von der Festung Askerhus aus konnten wir noch einmal den Blick auf dem Hafen werfen und auch auf das relativ neue Viertel, in dem bis in die 80er Jahre hinein noch Industrie war. Ebenfalls waren das Rathaus und das Friedensnobelpreis Museum zu sehen. Zum Rathaus ging es auch darauf hin. Der Bau ist von außen nach der für die 1930er typischen Architektur gebaut. Wir hatten Zeit auch in die Halle zu gehen, in der die Friedensnobelpreise vergeben werden. Hier sind riesige Ölgemälde an den Wänden. 

Weiter ging es nun zur Karl Johanns Gata, die wie wir lernten von einem Cousin Napoleons erbaut wurde. Um sich an die Norweger anzupassen und eher akzeptiert zu werden, hatte er sich in Karl Johann umbenannt und durch seine Verbindungen nach Frankreich die Städteplaner nach Oslo geholt. Diese planten die lange Promenade, das Nationalmuseum, die Universität, Bibliothek und auch den Palast, vor dem wir nun standen. Da mittlerweile die Sonne raus gekommen war, war der kleine Hügel auf dem der Pallast steht, doch erstaunlich anstrengend mit dem Fahrrad zu erklimmen. Durch den Schlossgarten fuhren wir im Reichen Viertel mit Botschaften vorbei zum Skulpturen Park von Vikeland. In diesem Park waren wir bereits vor 7 Jahren, konnten damals schon nicht viel anfangen. Zumindest wissen wir nun warum der Künstler alle Figuren nackt dargestellt hat: so sind sie zeitlos. Man sollte in der Zukunft nicht direkt beim Anblick der Figuren sehen, aus welcher Zeit sie stammen. Ebenfalls sind die verschiedenen Bereiche des Parks in die des Lebens unterteilt. Gut, wir haben etwas Zeit bekommen, den Park auf eigene Faust zu erkunden, haben dies genutzt um unsere Brote zu essen.
Nun ging es wieder bergab zu dem „neuen“ Viertel, das auf dem ehemaligen Industriegelände errichtet wurde. Es sieht sehr schick aus, was sich wohl auch in den Immobilienpreisen widerspiegelt. Hier liegen entlang der Uferpromenade viele Yachten und ein Restaurant grenzt ans nächste. 

So endete die Tour nach 3 Stunden wieder am Ausgangspunkt und wir haben uns noch einen Tipp fürs Abendessen geben lassen. Dort sind wir dann auch langsam hingelaufen und haben einen Platz bekommen. Es gab Fischsuppe und Fish & Chips. Danach ging es langsam wieder zurück zum Hotel wo wir den Abend haben ausklingen lassen. Das Wetter hat mit einer Mischung aus Sonne bzw. Wolken mit frischen Wind ohne Regen gehalten, hoffen wir nun, dass es das wider der Vorhersagen auch morgen noch einmal tut und wir die kleiner Wanderung machen können. 





















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