Scenic Route 17 - Part I

6:30 klingelte der Wecker für Moni und die kurze Nacht hatte ein Ende.

Kurz nach 7 mit Frühstückspaket vom Hotel ausgestattet ging es dann los Richtung Sandstraumen - dem Ort mit dem stärksten Gezeitenstrom der Welt. Wir hatten uns entschieden nicht an den Gezeiten-Zeiten vor Ort zu sein, 5:20 war uns zu früh und 11:50 mittags zu spät für den Weg den wir anpeilten.

So waren wir viertel vor Acht vor Ort und die einzigen Besucher. Von Parkplatz aus ging es direkt auf die Brücke, von wo aus man die Strudel aus der Luft beobachten konnte. Dies sah auch zu unserer Uhrzeit beeindruckend aus, ständig änderten sich die Strudel, mal tiefer mal breiter. Nach ein paar Fotos ging es weiter Richtung Mo i Rana, wir wollten den ersten Teil der Scenic Route umfahren, hier warteten zwei Fähren auf und, die wir schon gefahren sind und wir uns zeitlich nicht festlegen wollten. Es kommen später noch genug Fähren auf der Scenic Route. 

Als nächstes Ziel hatte Moni nach Recherche den Ingeborgfossen gepinnt. Nach Anfahrt auf den Parkplatz über eine Schotterstraße ( wir haben hier immer noch jedes Mal Bammel wieder das Zischen des platten Reifens zu hören) merkten wir, es ist doch ein Stück länger zu laufen zum Aussichtspunkt der Wasserfalls. Da mussten jetzt unsere Clouds durch, Wanderschuhe haben wir nicht angezogen, heute soll Wander-Freier-Tag sein. Nach knapp 1,5 km und schon wieder 100 Höhenmetern haben wir den Aussichtspunkt erreicht. Ein paar Fotos und zurück bevor uns die Mücken auffressen. Damit hatten wir uns unser Frühstück an der nahenden Tankstelle, die wir knapp 40 Minuten später ansteuerten verdient.

Dort gab es dann einen Kaffee, eine kleine heiße Schoki und je eine Waffel. Leider hatte das Besucherzentrum für den Nationalpark, an dessen Rand wir hielten, noch zu. Somit ging es weiter. Moni schwärmte von dem schönen Fluss, der sich teils parallel zur Straße schlängelte, sodass Christian nach einer Weile an einem unbeschilderten Parkplatz anhielt. Kurz dem Trampelpfad gefolgt und dann standen wir vor einem Bachlauf mit wunderschönem türkisen Wasser und ein paar Stromschnellen, umringt von Bäumen und im Hintergrund die kargen Berge mit teils Altschneefeldern. (Siehe Bilder). Also noch schnell Stativ und Filter aus dem Auto geholt und so war Christian beschäftigt. Filterwechsel, als sich Wolken vor die Sonne schoben und zurück als sie wieder frei schien. So konnte Moni ungestört die Natur genießen.

Nach einer Weile ging es dann weiter, und wir erreichten wieder den Polarkreis und hielten am dazugehörigen Polarkreis Zentrum. Sprich das ist ein Touri Shop mit Café. Hier noch ein paar Bilder gemacht und ebenfalls weiter gefahren. Somit hatten wir die Arktis wieder verlassen.

Nächster Stopp Mo I Rana. Hier wollten wir noch mal einkaufen und Christian im Alkoholladen nach dem lokalen Gin schauen, den er in einer Dokumentation gesehen hatte. Mit Erfolg, 2 weitere lokale Gin wurden ebenfalls eingepackt.

Nächster Halt sollte unser Tagesziel werden: Sandnessjøen. Von hier aus sollte unsere Tour morgen zu einem der Gipfel der sogenannten „Seven Sisters“ starten, dem Skjæringen. Tolle 940 Höhenmeter warten auf einem „Familienfreundlichen“ Weg auf uns.

Unser Campingplatz liegt am Fuße dieser Berge mit einer guten Aussicht darauf. Auf der anderen Seite des Platzes ist direkt das Meer, an dessen Steinufer wir es uns noch kurz gemütlich gemacht hatten, bis Christian zu sehr von den Fliegen genervt wurde. Also zurück, Essen aus der Tüte gemacht und in der Küche drinnen gelöffelt.

Der Plan für morgen steht dann auch schon  hoffen wir mal das Wetter hält.
















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