Salar de Uyuni- Part I
Gut, dass wir im Hostel gefragt haben, ob wir etwas früher frühstücken können. Dann wären wir auch 20 Minuten vor unserer Abholung bereits fertig. Natürlich waren wir erneut die letzten, die um ca 8 Uhr abgeholt wurden.
Nach gefühlten 2 Minuten Fahrt waren wir am ersten Etappenziel angekommen: dem Zoll.
Um die Formalitäten zu erleichtern, haben wir direkt in San Pedro unsere Pässe für die Ausreise vorbereitet. Das heißt, den Ausreisestempel bekommen und den "Visa-Zettel" abgegeben.
Nachdem alle nun ausreisen dürfen, startete die Fahrt mit dem Mini Bus an die bolivianische Grenze. Auf der Fahrt gab es außer Lamas und karger Landschaft nicht viel zu sehen.
An der bolivianischen Grenze ging alles recht fix, Pass mit ausgefülltem Zettel abgegeben und den Stempel bekommen. Vor Ort wurde dann direkt von den Fahrern ein großes Frühstück aufgebaut - wenn wir das gewusst hätten, hätten wir uns im Hostel nicht so stressen müssen.
Nach der Stärkung wurden wir in 6er Gruppen für die Jeeps eingeteilt/konnten uns in Gruppen zusammen finden. Von unserer Agentur wurden 5 Autos befüllt.
Große Rucksäcke und Wasser aufs Dach, Plane darüber, festgeschnallt und los gings.
Unser Fahrer - ein Bolivianer - ist sehr nett und spricht deutliches Spanisch, sogar ein paar Brocken englisch.
Mit unserer Gruppe haben wir auch Glück - 2 Mädels ausm Schwarzwald und ein New Yorker Pärchen.
Der erste Stop war an der Laguna Blanca. Einer weißen Lagune, in der sich die Berge im Hintergrund spiegelten.
Danach ging es zur Laguna Verde. Diese bekommt ihre Farbe unter anderem durch Arsen und Kupfer.
Nach ca 40 Minuten Fahrt waren wir am Mirador Salar de Salvador Dalí. Die Wüste hat den Namen aufgrund ihrer Felsformationen bekommen.
Vor Beladen des Autos wurde uns mitgeteilt wir sollen die Badesachen in das kleine Handgepäck nehmen - der Swimmingpool oder auch das Thermalbad war das nächste Ziel.
Für 6 Bilivianos Eintritt konnten wir in dem von heißen Quellen auf 38 Grad erwärmten Pool. Die Aussicht war genial! Heute war es beim Ausstieg auch nicht so kalt und wir konnten uns an der frischen Luft umziehen. Allerdings hat sich das Baden auch beim Kreislauf bemerkbar gemacht.
Nach knapp 1-stündigem Aufenthalt ging es zum höchsten Punkt der Tour auf 4980m: den Geysieren.
Hier roch es nach verfaulten Eiern, also Schwefel - nur zur Info falls das auf den Bildern nicht so rüberkommt.
Um 16 Uhr kamen wir endlich in unserer Unterkunft an, haben ausgeladen unser 6er Zimmer bezogen und dann gab es endlich Mittagessen!
Ein paar Würstchen, Kartoffelbrei und Gemüse - sehr lecker aber viel zu viel. Wir waren nun doch alle etwas angeschlagen wegen der Höhe, was sich in Kopf- oder Bauchweh äußerte.
Nach einer sehr kurzen Siesta ging es zum letzen Tagespunkt: den Lagunas Coloradas.
Hier hatten wir noch einmal eine Stunde um vom Aussichtspunkt über die Lagune mit den Bergen im Hintergrund und den Flamingos mittendrin direkt zur Lagune zu laufen.
Hier konnten wir das rote, durch Algen verursachte Wasser, aus aller Nähe sehen und auch ein paar fotogene Flamingos ablichten.
Weiter hinten sind wir dann auf eine Herde Alpacas gestoßen- und konnten 2 bei ihrem Akt aus nächster Nähe beobachten.
Zurück in Refugio war schon der Teetisch gedeckt und wir haben uns alle Coca Blätter für den Tee besorgt mit der Hoffnung auf Besserung.
Zusätzlich gab es dann noch Aspirin und Iboprofen, was bei Christian jedoch noch zu keiner merklichen Besserung der Kopfschmerzen beigetragen hat.
Zum Abendessen gab es erst eine leckere Gemüsesuppe, danach Spaghetti mit einer frischen Tomaten-Gemüsesoße. Bei Bedarf als Nachtisch noch ein Dosenpfirsich.
Pünktlich um 9 ging es für uns ab ins Bett, um hoffentlich morgen ohne Kopfweh aufzuwachen!
Kommentare
Kommentar veröffentlichen