Salkantay Trek - Part V

Es hat die ganze Nacht geregnet! Aber als unser Wecker geklingelt hat um 3:45 Uhr hat es aufgehört. Wie immer um diese Zeit nur fix durchs Bad und dann ab zum Treffpunkt an der Bushaltestelle. 
Um 4:15 sind wir auch pünktlich angekommen und haben Gaëlle und ihren Mann getroffen, der Guide lies noch auf sich warten - egal, wir standen schon in der Schlange. Leider hat es bis zur Abfahrt des Buses um 5:30 Uhr wieder zu regnen angefangen.

Um kurz vor 6 Uhr war dann Ankunft am Haupteingang Macchu Picchu. Bis dieser die Pforten öffnete und uns als eine der Ersten hinein ließ, haben wir noch schnell Regenjacke und -Poncho übergestülpt. 
Es wurde direkt verkündet, dass es nur außerhalb des Macchu Picchu Toiletten gibt und man mit dem Ticket nur maximal 2x wieder hinein kommt. Den Stempel für den Ausweis gibt es auch erst ab 9 Uhr. Egal - erst einmal rein und zum Treffpunkt unserer Gruppe für die Führung.

Diese ging dann gegen halb 7 Uhr los, obwohl noch nicht alle aufgetaucht waren. Nach ein paar allgemeinen Infos zum Macchu Picchu (Aufbau, Funktion) und seiner "Entdeckung" im Jahre 1911 durch einen Professor aus Hawaii ging es weiter zu verschiedenen Tempeln.

Auf dem Macchu Picchu wohnten ca. 500-600 Menschen. Allerdings hauptsächlich gebildete Leute, da hier die Ausbildung statt fand. Um alle Menschen zu ernähren, mussten noch Agrarflächen in Form von Terrassen weiter unten am Berg gebaut. Generell gliedert sich die Inka Stadt in einen urbanen und einen agrar Teil. 
Der erste Tempel war einer der Wichtigeren. Er hatte 3 Fenster, die für die 3 bedeutenden Tiere stehen: Kondor (steht für den Himmel), Puma (für die Erde) und Schlange (Unterwelt). Die Fenster sind so designed, dass die Sonne zur Sommersonnenwende auf einen speziellen Stein leuchtet, der als Sonnenuhr fungiert.

Danach haben wir den Tempel des Kondors angesehen. Hier waren große Felsbrocken in Form eines Kondors angeordnet. Der Körper (ein Stein auf dem Boden) diente für die Opferung.

Dann war die für 2 Stunden angekündigte Führung nach knapp 1 Stunde auch schon vorbei. Es regnete immernoch und der Berg war Nebelbehangen, unsere Laune wurde nicht besser.

Als erstes wollten wir uns daher Richtung Sun Gate aufmachen, denn unsere Tickets für Huayna Picchu waren erst für 10 Uhr. 
Den Weg aufwärts haben wir aber nach einer Weile abgebrochen, da es bei dem Nebel einfach keinen Sinn gemacht hat. Ohne Sicht kein Spaß. 
Stattdessen haben wir uns zu einem Kaffee/Tee/Kakao und Frühstück außerhalb des Macchu Picchu begeben.

Hier hatte der Regen nun für ein paar Minuten aufgehört, unsere Hoffnung auf doch noch gutes Wetter stieg - und wurde doch wieder enttäuscht.
Dafür haben wir uns den Macchu Picchu Stempel in den Reisepass gemacht, Poncho wieder übergezogen und erneut ab nach drinnen. 

Gegen kurz nach 10 Uhr waren wir am Eingang zum Huayna Picchu - half ja nichts, gehen wir halt den steilen Berg bei dem Wetter hoch. Wolken und Nebel aus einer anderen Perspektive, warum nicht. Weiterhin keine Sicht kein Spaß. 

Doch, und dann geschah das Wunder, es hörte wieder auf zu regnen und während unseres knapp einstündigen Aufstieges klarte es tatsächlich auf. Was ein Glück und eine Freude bei uns Dreien!!

An den Aussichtspunkten ganz oben angekommen, konnte das Fotoshooting (natürlich mit "Sexy Lama"-Posen) in der Sonne beginnen.
Wir hatten eine herrliche Aussicht auf Macchu Picchu und die umliegende Landschaft. Die Sonne hat es sogar geschafft, die Wolken über Macchu Picchu komplett zu vertreiben. 

Gegen 1 Uhr wurden wir dann vom Berg runtergerufen. 
Nun konnten wir in der Anlage des Macchus noch ein paar sonnige Bilder machen, bis uns Gaëlle verlassen musste, da ihr Zug ging und ihr Mann bereits in der Stadt wartete. 

Wir haben trotz müden Beinen entschieden, den Aufstieg zum Sun Gate noch zu machen. Die Aussicht, so wurde uns am Abend vorher versichert, sei großartig. (Allerdings kam die Aussage von Mädels, die nicht auf dem Huayna Picchu oder Macchu Picchu Mountain waren)

Nach einer Dreiviertel Stunde bergauf durch die Sonne, haben wir nun wieder "Sunburn Deluxe". Achso und sind am Sun Gate angekommen. Die Aussicht auf die Ruinen ist genau von der anderen Seite als vom Huayna Picchu und in sofern interessant dies von beiden Seiten gesehen zu haben. Aber im Vergleich zum Huayna Picchu doch eher langweilig.

Also ging der Abstieg gegen 3 Uhr wieder Richtung Ausgang, es reichte für heute. Fast pünktlich gegen 16 Uhr, nach 10 Stunden!!! am Macchu Picchu, sind wir in den Bus nach Aguas Calientes gestiegen.

Dort angekommen fix neues Trinken und eine erfrischende Cola besorgt, den Rucksack aus dem Hostel abgeholt und "Mittagessen" gegangen. Zu Sandwich und Alpaca in Rosmarin kamen unfassbare 16% Trinkgeld dazu, die wohl am Macchu Picchu üblich sind. 
Nun gut, ab zum Zug und noch als Abendessen ein belegtes Baguette mitgenommen.
Pünktlich 18:20 fuhr der Zug Richtung Ollantaytambo los. Bei den 60 USD für die Zugfahrt war zumindest ein traditioneller Keks und ein Getränk inklusive. (Der Zug war bereits mit der Tour bezahlt). 

Kaum dort angekommen wiederholte sich das Drama von gestern. Kein Schild mit unserem Namen für den Bustransfer nach Cusco. 

Erst kein Hostel, jetzt kein Bus. 
Zumindest waren wir zu viert von unserer Tour unterwegs und für die anderen beiden gab es ein Schild mit Namen. Nach etwas hin und her und Diskussion über die Finanzierung des Transfers könnten wir in einen Bus einsteigen. 
Der Satz " I will not give you any money" ist wohl angekommen. Ich Zahl doch nicht, wenn es in der Tour bereit enthalten ist. 
Irgendwie bin ich froh, dass das der letzte Teil der Tour ist. Noch mehr dieser "Überraschungen" brauchen wir nicht!

Da wir allerdings das 4. Rad am Wagen waren, saßen wir natürlich nicht zusammen im Bus. Einer dürfte vorne und einer hinten sitzen. Nach guten 1,5 Stunden waren wir dann endlich wieder in Cuzco. Dummerweise ist der Stopp an Plaza de Armas und somit noch ein Stück von unserem Hotel zu laufen entfern. 
Nachdem es in Cuzco nachts mal wieder regnet dürften die Ponchos nochmal ran für den Weg zum Hotel. Dann noch eben Einchecken, duschen und ab ins Bett. 

Morgen früh warten um 8:15 Uhr für nächste Tour auf uns. 


Oben: dadurch Sicht auf Macchu Picchu morgens 
Unten: für Sicht, nachdem das Wetter besser war. 







Kommentare

Most Favorite