Hawaii - Big Island Part II
Heute Nacht war viel Aktivität und Krach bei den Nachbarn. Das hat doch etwas wach gehalten bei den dünnen Wänden. Irgendwann hat Christian angefangen am Rechner Bilder zu bearbeiten, bevor Moni dann gegen 8 Uhr aus den Träumen gerissen wurde.
Eine Mail von der geplanten Stargazing Tour morgen ändert erneut die Pläne. Wir werden nicht abgeholt, sondern müssen selbst nach Hilo fahren. Auch OK, dann eben heute nur eine Nacht Camping im Nationalpark und morgen dann in Hilo. Sparen wir uns nachts die Fahrt zurück, egal ob gebracht oder selbst gefahren.
Mal wieder alles zusammenpacken und ins Auto bringen. Der Plan für heute sah vor, dass wir die Crater Road nochmal in Ruhe abfahren. Am Visitor Center wollten wir nur fix die Flaschen auffüllen, bis wir die Touren für heute gesehen haben. Da war aber dann doch wieder was Interessantes dabei. 12 Uhr „Life on the edge“. War schaffbar mit unserem Plan. Also erstmal los zum weitest entfernten Spot und dann rückwärts Richtung Visitor Center arbeiten.
Wir haben jeweils an den Parkplätzen gehalten und dann die wenigen Meter entweder zu Lavafeldern oder Kratern zu Fuß bewältigt. Wahnsinn, welche Distanzen man hier ab und zu überwinden muss (Achtung: Ironie). So viele Stopps waren es dann doch nicht und der letzte war eine Lava Tube, quasi ein Tunnel, durch den mal Lava geflossen ist. Es war ein kurzer Weg zum Eingang und dann 50m Tunnel mit etwas Ambiente Beleuchtung. Schon gigantisch, was die Kräfte der Natur so schaffen können und was bleibt, wenn ein Vulkanausbruch zum Erliegen kommt. Danach zurück zum Auto und ab zum Volcano House. Es war noch gerade genug Zeit für Kaffee, heiße Schoki und gefüllte Croissants.
Gemütlich sind wir dann zum Treffpunkt für die Unterhaltung gefahren. Wir haben den Ranger dort alleine angetroffen und dachten schon, wir sind die einzigen. Aber er hat uns zum Aussichtspunkt geschickt und kam dann ein paar Minuten später nach. Am Aussichtspunkt hat er dann für alle, die auch dort waren, laut gesprochen und die Geschichte geteilt.
Es ging noch einmal um die Geschichte dieses Vulkans, die Gottheiten und auch, wie sehr dieser Vulkan (inklusive der von ihm verursachten Erdbeben und Tsunamis) tödlich ist. Er forderte bereits über 5500 Opfer über die Jahre. Am beeindruckendsten mit war ein Bild aus den 1880er Jahren, wie der Vulkan da aussah und die Lava wie in einem runden Swimmingpool direkt zu bewundern war. Und nun stehen wir da und keine flüssige Lava zu sehen. Aber der Lavasee unter der Oberfläche füllt sich schon wieder. Seit 2018, als er 1300 Feet gesunken war, ist er jetzt schon wieder 700 Feet angestiegen, alles unter seiner steinernen Decke. Nach guten 40 Minuten war der Ranger fertig und wir fuhren Richtung Black Sand Beach.
Am Black Sand Beach war es einfach die Schildkröten zu finden. Einfach dahin, wo die Leute mit den Kameras sind. Heute waren 3, die ein wenig geplanscht haben. War interessant ihnen ein wenig zuzusehen. Eine hat versucht einen ruhigen Platz zu finden, wurde aber immer wieder von Wellen weggetragen. Die andere ist vor uns im Wasser getaucht und kam ab und zu hoch, um Luft zu holen. Die Dritte hat sich ein wenig in den Wellen niedergelassen. Nachdem wir den Tieren ein wenig zugeschaut hatten und eine sich dann doch für das wegschwimmen entschieden hatte, sind wir erstmal weiter gefahren Richtung eines Restaurants, was uns der Ranger empfohlen hatte - das Hana Hou. Das war auch gleichzeitig unser Ort fürs Mittagessen. Es gab eine Shrimp Plate für Christian und Mahi und Shrimps für Moni. Mahi ist ein Fisch mit einer sehr fleischartigen Konsistenz. Alles super lecker geschmeckt und sehr frisch. Tolle Empfehlung.
Kaum zu glauben, aber wahr. 150m weiter war die Punalu‘u Bakery - die südlichste Bäckerei der USA. Klar sind wir da hin. Nachtisch und Kaffee fehlten noch. Es gab einen Latte für Christian und verschiedene Malasadas zum Teilen.
Aber irgendwie ist bei uns heute echt die Luft raus. Die Nacht war wohl doch etwas fordernd. Wir haben uns dazu entschieden nochmal zu den Schildkröten zu fahren. Leider waren keine da. Dennoch haben wir uns kurz niedergelassen und Christian hat seinen Kaffee ausgetrunken. So spannend war das auch nicht. Also weiter. Eigentlich wollten wir tanken, aber die uralte Tankstelle hat wohl geschlossen. Ob nur heute oder für immer ist unklar. Dann ging es zum Zeltplatz. Dort angekommen und geprüft, ob wir ein „Tag“ bekommen haben - ja. Somit konnten wir das Zelt jetzt „beziehen“ und uns für den Abend vorbereiten. Matratzen und Schlafsäcke rein sowie kurz frisch gemacht.
Jetzt sollte es zum Volcano House gehen. Vorher haben wir entschieden zu den Steam Vents zu fahren und mal die Lage für später zu sichten. Sonnenuntergang war wegen vielen Wolken leider wieder nichts und als es auch ein wenig angefangen hat zu tröpfeln, sind wir erstmal ins Auto. Dort gab es belegte Brote und damit Abendessen. Mit etwas Podcasts haben wir ein wenig die Zeit rumgebracht und darauf gewartet, dass sich die Wolken verziehen. Leider ist das nicht passiert. Damit umso mehr Glück gehabt gestern.
Dann blieb uns nur noch der Weg zum Zelt und gute Nacht.
wieder ist ein Tag vorüber viel gesehn
AntwortenLöschenund hoffentlich gut geschlafen bei uns scheint im Moment die Sonne nachmittags könnte es regnen kalt ist es geworden Nachts glg an Euch schöne Zeit 😊🍀👍😘☀️🏠☕️♥️