Milford Sounds - Part I

Heute stimmt der Wetterbericht und es ist auch klar, dass Mildord Sounds eine der regenreichsten Orte in Neuseeland ist. 
Irgendwann in der Nacht hatte der Wind es geschafft die Regenwolken über den Berg zu schieben. Seitdem regnet und windet es ununterbrochen und es sieht wohl auch nicht so aus, als ob das heute nochmal aufhört. 

Eigentlich schade, da damit unsere Tagesplanung komplett hinfällig ist, da keine der 3 Stunden-Wanderungen bei so einem Wetter Sinn macht. Die gute Nachricht nichtsdestotrotz ist aber, dass nach Regen viel mehr Wasserfälle am Milford Sound zu sehen sind als in trockenen Perioden. Das ist dann hoffentlich gut für Morgen und unsere Tour. 

Moni hat heute etwas Schlaf nachgeholt und hat trotz Dauerregen bis fast 11 Uhr geschlafen. Aber nur, weil mir dann der Lesestoff und der Akku vom Notebook ausgegangen sind und ich sie geweckt habe. Sonst wäre es wohl noch etwas länger gegangen. (Zu meiner Verteidigung muss ich aber sagen, dass in so einer Nacht mit Regen und Sturm im Zelt der Schlaf auch Mangelware ist!)
Aber auch bei Regen hatten wir uns ein paar Sachen vorgenommen. 

Wir sind dann erstmal Richtung Milford Sound gefahren. Die Strecke war trotz Regen der Wahnsinn. Von allen Seiten kamen Wasserfälle über die Berge herunter. Es regnete Unmengen an Wasser ab und das fließt über unzählige kleine und auch große Fälle die Berge herunter. 



In Milford Sound angekommen haben wir zunächst geschaut, wo wir morgen für unsere Tour hin müssen und wie lange die Fahrt gedauert hat. Danach ging es ins Café im Ort für eine heisse Schoki, einen Latte, und einen Schokobananen Muffin zum Teilen als Frühstück.

Kurz darauf haben wir an der Info nach dem Wetterbericht gefragt und die Dame sagte es klärt ab 14 Uhr auf und morgen soll es sonnig werden. 
Kaum haben wir diese Info bekommen hörte es draußen tatsächlich auf zu regnen und es kamen die ersten blauen Stellen am Himmel durch. Nach und nach verschwanden die Wolken. So ergab sich plötzlich die Aussicht auf den Milford Sound und wir konnten echt schöne Bilder machen. Ein deutsches Pärchen hat dann auch für uns ein Paar mal den Auslöser betätigt, damit wir mal beide auf einem Bild sind. 





Im Anschluss haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Bei dem Wetter machte der Key Summit plötzlich wieder Sinn. Unterwegs haben wir aber noch an 2-3 Spots angehalten und Fotos geschossen. 
Nachdem die Sonne sich bereits seit einer Weile durchgesetzt hatte, waren von den vielen Wasserfällen vom Vormittag fast keine mehr übrig. 

Am Parkplatz des Key Summit wurden noch fix die Klamotten vom Vormittag in ein Wanderoutfit gewechselt und beide neuen kurzen Hosen eingeweiht. Ebenfalls gab es noch ein kleines Mittagessen: jeweils ein belegtes Brötchen.
Der Weg, der uns bevorstand, sollte 3 Stunden in Anspruch nehmen. Soviel bereits im Voraus, wir waren ein wenig schneller. 

Durch unser leichtes Gepäck, das wir uns auch noch in Verpflegung und Kameraausrüstung geteilt hatten, fiel der Weg nach oben recht leicht. Die Beine haben sich zwar noch schwer angefühlt, aber das Streckenprofil fiel uns wohl leicht. 
Nach 40 Minuten waren wir an der Weggabelung angekommen, an der es nun noch 1 Stunde Rundweg sein sollte. Naja, kaum später waren wir oben angekommen und hatten die knapp 400 Höhenmeter überwunden. 





Es gab einen kleinen Nature Walk und noch einen kurzen Weg zu einem Viewpoint auf den Lake Marian. Beides haben wir mitgenommen und es boten sich tolle Aussichten auf die umliegenden Berge und Täler.
Einen Haufen Fotos später und etwas die Aussichten genossen, machten wir uns auf den Rückweg. Dieser hat sich etwas länger hingezogen, als gedacht, war aber ebenfalls keine große Anstrengung. 

Als nächstes sind wir zu unseren Campingplatz Cascade Creek gefahren und durften feststellen, dass unser Zeit auch alleine dem Wetter standgehalten hat.  Leider steht es nicht mehr alleine da, es ist deutlich voller geworden heute auf dem Campingplatz. Etwas das Zelt gelüftet, lange Klamotten angezogen wegen den Sandflies und dann zum Abendessen. 
Wir hatten uns beide auf die Spaghetti Bolognese gefreut, aber die ließen sich echt sehr bescheiden essen (wir hatten jeweils einen Löffel), so dass wir die nicht noch einmal kaufen werden. 

Wie gestern haben wir heute unser Glück erneut bei den Mirror Lakes versucht zum Sonnenuntergang. Aber leider auch dieses mal ohne Erfolg. Dafür konnten wir dieselbe Entenfamilie beobachten, wie die Mutter ihre Jungen auf dem See einsammelt und sie dann gemeinsam an Land gehen. Zeit und Schlafplatz waren in etwas gleich - total süß! Morgen früh gehts zu den Milford Sounds zum Sonnenaufgang. Solange der Verkehr und der einspurige Tunnel denn eine pünktliche Ankunft zulassen. 
Also Daumen drücken!

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