Mt. Cook - Part I

Die Nacht war doch trockener als gedacht. Es hat zwar geregnet, aber nur leicht und auch nicht allzu lange. Der Himmel war weiterhin wolkenverhangenen am Morgen, aber kein Regen. Bevor es sich das Wetter anders überlegen konnte, wurde das Zelt noch komplett trocken abgebaut und sehr provisorisch im Auto verstaut. Schließlich wollten wir es kurze Zeit später wieder am neuen Campingplatz aufbauen. 

Kurz darauf sind wir dann auch schon Richtung Frühstück und einkaufen aufgebrochen. Da uns 2 Tage Nähe Mt. Cook bevorstehen, sind wir in einem Café frühstücken gegangen. Dann noch fix in den Supermarkt und noch etwas eingekauft und ab zum Glentanner Campground. 

Auf dem Weg haben wir noch an einem Lavendelfeld gehalten. Das Einzige weit und breit mit Gift Shop und Café. Schnell auch hier ein paar Fotos gemacht und den Duft des Alpenlavendels genossen und weiter zum Viewpoint für den Lake Pukaki mit Alpen im Hintergrund. Hier war es aber sehr stürmisch und man hatte keine gute Sicht. Man konnte es schon im Mount Cook Village und Tal regnen sehen. Super, und da fuhren wir jetzt hinein. 


Am Campingplatz angekommen konnten wir direkt „einchecken“ und uns einen Zeltplatz aussuchen. Da wir früh dran waren hatten wir fast freie Auswahl. Unsere fiel auf ein Plätzchen halb unter einem Baum, halb hinter einem Busch um möglichst windgeschützt zu sein. 
Kaum stand das Zelt, fing es an zu tröpfeln - Glück gehabt!



Wir sind dann erst mal weiter zum Mt. Cook Flughafen gefahren, um uns wegen unserem Heli Flug auf den Gletscher zu erkundigen. Hier wurde uns schon einmal nicht viel Hoffnung gemacht, da die Wettervorhersage nicht gut aussieht für morgen. Aber hier kann sich viel schnell ändern. Er hat uns zumindest noch eine Karte von Ort mitgegeben und uns das DOC Informationscenter empfohlen. Hier ist eine Ausstellung zu den ersten Menschen, die den Mt. Cook bestiegen haben und deren Ausrüstung dazu. Gesagt getan sind wir dort hin und konnten dort einige Zeit verbringen. Es gab auch einen Film über die Bergretter für die Alpinen Bergbesteigungen und einen ihrer schwersten Einsätze.

Trotz Regen ging es danach Richtung Tasman Gletscher um dort die paar Meter zum Viewpoint zu laufen. Dort angekommen haben wir uns zwar erst für Mittagessen (ein paar selbst belegte Brötchen) entschieden, konnten dann aber im Trockenen zum Aussichtspunkt laufen. Dort waren wir leicht enttäuscht - der Gletscher ist ein grau, braunes Etwas. Selbst die Eisschollen auf dem See waren grau! Dafür war die Aussicht in die andere Richtung zum Lake Pukaki super. 



Danach ging es Richtung Mueller Lake und Hooker Lake Parkplatz, um von dort zu den Aussichtspunkten zu den 2 Gletschern mit Seen zu gehen. Im wieder eingesetzten Regen konnten wir uns aber nicht aufraffen das Auto zu verlassen, so sind wir also wieder ins Village gefahren zum Kaffee trinken. 
Erst danach ging es dann doch im Regen los: Hooker Valley, 5,2km one way, am Viewpoint für den Mueller Lake vorbei. 

Regenjacken, Hosen und Schuhe hielten dicht, sichtmässig war es naja. Die Wolken hingen tief im Tal und die Berge um Mt. Cook waren kaum zu sehen. So stapften wir schnellen Schrittes zu unserem Ziel. 3 Hängebrücken galt es zu überqueren, um zum Hooker Gletscher zu gelangen. Viel war bei dem Wetter nicht los, die meisten Menschen kamen uns schon nass entgegen. 







Als wir dann den wieder grauen Gletscher gesehen hatten und gerade umgedreht sind, fing es langsam an aufzuklaren und hörte kurz danach auch zeitweise auf zu regnen. So konnten wir doch noch ein bisschen mehr von den Bergen um uns herum sehen und diese fotografieren. Richtung Lake Pukaki konnte man blauen Himmel sehen, in diese Richtung ging jetzt auch unser Weg. Am Ende sind wir dann wieder zum Campingplatz gefahren, direkt an den Duschen geparkt und geduscht.

Heute gab es „Creamy Carbonara“, vegetarisch mit Pilzen - das hatten wir irgendwie beim Kauf überlesen. War ok, mit Carbonara nicht viel zu tun und naja irgendwie auch kein Silvestermenü. Zum Nachtisch gab es Cookies, die wir noch hatten. Um kurz nach 9 fingen die Wolken an sich zu färben, sodass Christian doch noch schnell Kamera und Stativ holte und zum Fotografieren ging. Danach saßen wir noch ein bisschen im Dining Room des Campingplatzes haben Fotos sortiert und so weiter. 



Da wir beide doch reaktiv müde waren, ging es gegen 11 Uhr ins Zelt. Der Neujahrssekt wartete vor der Tür auf Mitternacht und das neue Jahr. 

Daumen drücken, damit morgen gutes Wetter ist und wir für Helikopter Tour und Gletscherwanderung machen können. 

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